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Kanton
28.05.2025
26.05.2025 11:25 Uhr

Veränderungen im öffentlichen Verkehr

Was ändert sich in den Fahrplänen ab Mitte Dezember?
Was ändert sich in den Fahrplänen ab Mitte Dezember? Bild: P. Müller
Mit dem Fahrplanwechsel, Mitte Dezember 2025, wird das öffentliche Verkehrsangebot im Kanton verbessert und dadurch die Transportkapazität weiter erhöht. Bis zum 9. Juni 2025 ist der Fahrplanentwurf für das kommende Jahr in der Vernehmlassung.

Die Änderungen betreffen internationale und nationale Verbindungen auf dem SBB-Streckennetz. Hinzu kommen Anpassungen beim Fahrplan der Rhätischen Bahn und auch Postautolinien in unserer Region sind betroffen. Der Kanton Graubünden hat sie während der letzten Monate in enger Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen und Regionen erarbeitet. Für alle Interessierten besteht die Möglichkeit, eine Stellungnahme einzureichen. Fahrplananträge können neu bequem über das E-Portal des Kantons Graubünden eingereicht werden. Der Fahrplanwechsel erfolgt dann am 14. Dezember 2025.

Anbindung an die Schweiz und Europa

Nachdem der Halbstundentakt zwischen Chur und St. Gallen bereits beim letzten Wechsel umgesetzt wurde, bieten nun die SBB im neuen Fahrplan auf der Strecke Chur–Zürich den durchgehenden Halbstundentakt auf dem schnellen IC3 an. Verschiedene neue Zubringerverbindungen von RhB und PostAuto Graubünden, insbesondere frühmorgens und am Abend, stellen die Anschlüsse an diese neuen Verbindungen her und sorgen dafür, dass die Regionen Graubündens damit in den Randstunden noch besser an den Fernverkehr angebunden sind. Zudem verkehrt ab Fahrplanwechsel neu ein täglicher Frühzug um 06.07 Uhr ab Zürich HB nach Chur, Ankunft um 07.22 Uhr. Zum Fahrplanwechsel werden zudem drei zusätzliche internationale Direktverbindungen Chur mit Deutschland verbinden, sodass dann täglich vier Züge pro Richtung verkehren. Neu wird im Rahmen eines Markttests jeweils am Samstag und Sonntag eine Direktverbindung zwischen dem Zürcher Oberland und Chur angeboten. Erste Tests finden im September 2025 und dann insbesondere in der Wintersaison an den Wochenenden vom 14.12.2025 bis zum 15.03.2026 statt. Eine Änderung gibt es auch bei der IR35-Verbindung zwischen Chur und Bern. Dieser Zug hält gemäss Planung dann neu auch in Flums. Damit wird diese Gemeinde im Sarganserland noch besser an Graubünden und Zürich angeschlossen.

Unterwegs mit der RhB

Auch im RhB-Fahrplan sind einige Änderungen vorgesehen, um die Attraktivität des öV zu verbessern. Bei der Bahnlinie von Landquart nach Davos und ins Engadin gibt es neben kleineren zeitlichen Anpassungen auch zusätzliche Verbindungen, insbesondere in den Randstunden. Eine zusätzliche Verbindung am Morgen verlässt Davos bereits um 05.01 und trifft um 06.13 Uhr in Landquart ein; ebenso aus dem Engadin – Samedan ab 05.53, Klosters Platz 06.56 und Landquart an um 07.40 Uhr. Aufgrund der Einbindung in das Flügelzugkonzept entfallen die Halte in Fideris für die Verbindungen Samedan/Davos–Landquart an 07.40 Uhr und Landquart ab 06.47 Uhr Richtung Davos und Scuol-Tarasp. Auch am Abend gibt es von Landquart aus Richtung Davos und Engadin zusätzliche Verbindungen, dies zur Schliessung der Taktlücken.Auf der S-Bahn-Linie von Schiers nach Thusis und Rhäzüns wird der Halbstundentakt systematisiert. Damit fallen die Halte in Haldenstein weg und werden durch ein erweitertes Busangebot kompensiert. Schliesslich verlässt die erste ­S-Bahn (von Montag bis Samstag) Schiers bereits um 05.00 und erreicht Landquart um 05.13 Uhr.

Anpassungen bei den Buslinien

Neu fährt von Montag bis Freitag ein zusätzlicher Bedarfskurs von Landquart (Abfahrt 05.17 Uhr) nach Bad Ragaz mit direktem Anschluss an den Zug Richtung St. Gallen. Zudem verkehrt neu auch frühmorgens ein täglicher Kurs ab Trimmis, Churweg (Abfahrt 05.17 Uhr) via Zizers nach Landquart. Dort besteht dann ein Anschluss an den Zug Richtung St. Gallen. Auch am Abend gibt es täglich eine zusätzliche Verbindung um 20.20 Uhr ab Landquart in Richtung Zizers/Igis. In Zizers entsteht die neue Haltestelle Zizers, Rappagugg. Diese wird künftig in beiden Fahrtrichtungen von der Buslinie 23 (Chur–Landquart) bedient. Mit all diesen Fahrplanänderungen sollen der öV in der Region und die Anschlüsse an das nationale und internationale Netz an Attraktivität gewinnen – insbesondere auch in den Randstunden. Und typisch schweizerisch: Die Öffentlichkeit ist zur Mitgestaltung eingeladen!

Peter Müller