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Prättigau
15.01.2025
15.01.2025 14:58 Uhr

Atemlos durch den Schnee

Bald in Pany am Start – aber dann im Schnee.
Bald in Pany am Start – aber dann im Schnee. Bild: zVg
Das 12-Stunden-Rennen in Pany geht am Samstag, 18. Januar, in seine bereits 4. Auflage. Neben den «normalen» Mannschaften ist dieses Jahr auch ein ganz besonderes Team am Start.

Die Verantwortlichen des Skilifts Pany, des lokalen Skiclubs und von Rätikon Sport geben alles, um den zwanzig angemeldeten Teams gute Bedingungen für dieses herausforderungsreiche Rennen gegen die Zeit und oft auch gegen sich selbst zu absolvieren.

Immer wieder überraschend

Es ist bereits anstrengend genug, die 12 Stunden im Dreierteam in konstant hoher Kadenz durchzustehen. Wie muss es sich erst anfühlen, wenn das Rennen mit einer Atemschutzmaske absolviert wird! Dieser Herausforderung stellen sich die Mitglieder des Atemschutz-Sportclubs Schweiz. Während die anderen Fahrer:innen während der Läufe kaum zu Atem kommen, werden die sportlichen Feuerwehrmänner aus den mitgeführten Druckbehältern kontinuierlich mit Atemluft versorgt – das besondere Spektakel ist garantiert.

Auf ihrer Homepage meinen die Mitglieder: «Eine Marke, eine Lebenseinstellung – ein Lifestyle». Aus ihrer Tätigkeit bei der Feuerwehr war bald einmal die Idee geboren, sich privat, unter Atemschutz und mit Brandschutzausrüstung, an die physische und psychische Belastungsgrenze zu bringen. Die Besonderen treten an Events an, welche unter Normalbedingungen bereits schwierig zu meistern sind. So fordern sie sich stets wieder selbst heraus. Immerhin konnten sie bisher zwei Weltrekorde brechen und sind stolz auf den offiziellen Eintrag im «Guinness Buch der Rekorde».

Weltrekord in Pany

Sicher im Mittelpunkt stehen werden die Feuerwehrleute aus dem Mittelland mit ihrem besonderen Outfit. Daneben fahren weitere 19 Teams um Ruhm und Ehre und können sich auf einen der einzigartigen Preise freuen, welche ein weiteres Mal durch grosszügige Sponsoren bereitgestellt wurden.

Ausser Konkurrenz fahren die Feuerwehrmänner mit, welche wohl einen inoffiziellen Weltrekord aufstellen werden. Einen einzigen Kompromiss müssen sie allerdings eingehen – anstelle der sonst üblichen Feuerwehrstiefel werden auch sie Skischuhe tragen.

«Ab 09.00 Uhr werden wir in der Staffel die 12 Stunden in Angriff nehmen. Wir haben keine Ahnung, was wir schaffen werden.» Und weiter meinen sie: «Wir haben keine Ahnung, was wir schaffen werden».

Peter Müller