Neben den Familienbesuchen machte Nikolaus auch bei den GKB Sportkids, in vier Kindergärten in Jenaz, Schiers und Grüsch, bei den Primarschülern in Grüsch, beim «Spies & Tratsch»-Mittagstisch sowie beim „offenen Singen“ der Primarschule Schiers Halt. Überall wurde er mit offenen Armen empfangen und freudig erwartet – ein Zeichen dafür, wie beliebt die Nikolaus-Tradition nach wie vor ist.
Damit diese Vielzahl an Besuchen möglich war, stand ein engagiertes und freiwilliges Helferteam von 18 Personen bereit. Von der Organisation über die Koordination bis hin zur Unterstützung des Nikolaus bei seinen Besuchen sorgte das Team für einen reibungslosen Ablauf. Ihr Einsatz ist unverzichtbar, damit die Tradition weiterleben kann. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Doch woher stammt eigentlich die Tradition, dass der Nikolaus am 6. Dezember von Haus zu Haus zieht? Sie geht zurück auf die Legende des Heiligen Nikolaus von Myra, einem Bischof, der im 4. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte. Nikolaus wurde für seine Hilfsbereitschaft, Barmherzigkeit und Grosszügigkeit bekannt. Besonders berühmt ist die Geschichte, in der er drei verarmten Mädchen durch eine heimliche Gabe von Gold half, die ihnen eine Zukunft ermöglichte.
Über die Jahrhunderte entwickelte sich daraus der Brauch, dass Nikolaus am 6. Dezember Manderinli und Nüssli bringt und an das Teilen und Helfen erinnert.
Die Nikolaus-Aktion im Prättigau zeigt, dass dieser Brauch mehr ist als ein historischer Brauch. Es ist eine Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben, Freude zu schenken und die Botschaft des Heiligen Nikolaus – Nächstenliebe und Grosszügigkeit – weiterzugeben.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen dieser besonderen Tage beigetragen haben. Es bleibt zu hoffen, dass der Nikolaus auch im nächsten Jahr wieder so viele Herzen berühren kann.