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30.05.2024
29.05.2024 20:02 Uhr

Ein Fest mit Untertönen

Bild: Peter Müller
Nach einem langen Hin und Her lud die Kirchgemeinde zum Start des Umbaus der Kirche. Insbesondere das Entfernen der Kirchenorgel aus dem Chor gab viel zu Reden und führte zu einem veritablen Zwist innerhalb der Gemeinde.

Mit versöhnlichen Tönen lud der Kirchgemeindevorstand zum Baustart-Fest ein und wies auf den steinigen Weg hin, welcher zudem zu Zwiespalt und Missstimmung während der Planungsphase führte. Dieser Zwist drückte sich nicht zuletzt in einem, in gehässigem Ton verfassten Leserbrief in der Samstagsausgabe des P&H aus.

Der Streit innerhalb der Kirchgemeinde drehte sich insbesondere darum, die vorhandene Orgel aus dem Chorraum auszubauen und eine neue Orgel im Emporenbereich zu platzieren. Nachdem die reformierten Schierser:innen zweimal zugunsten des Umbauprojekts abgestimmt hatten, schien der Zwist beigelegt – schade nun, dass mit diesem Leserbrief wieder Zwietracht gesät wird. Es ist befremdlich, dass im Rahmen der Religionsgemeinschaft das Trennende an die Oberfläche gezerrt wird, während «Die Kirche» doch eher eine verbindende Funktion in der Gesellschaft wahrnehmen soll.

Der festliche und auch fröhliche Anlass wurde durch die Musikformation Blechton AG mit feinen, zuweilen auch ganz populären Musikstücken begleitet. Maya Heusser, die Präsidentin der Kirchgemeinde, begrüsste alle Anwesenden und wies darauf hin, dass «Die Kirche» weit mehr als ein Gebäude ist. Kirche bedeute Gemeinschaft und Zusammenarbeiten für eine gute Sache. Und so soll die Kirche ein zugänglicher, offener Ort sein und nicht nur als Museum dienen. So wie sich die Gesellschaft verändert, habe die Kirche ebenso die Aufgabe, diese Veränderungen aufzunehmen und gepaart mit der christlichen Botschaft in unsere Zeit hineinzutragen.

Pfarrer Simon Becker erwähnte in seinen besinnlichen Worten, dass auch innerhalb einer Kirchgemeinde durchaus unterschiedliche Ansichten Platz haben. Allerdings dürfte daraus nicht Ablehnung hervorgehen, denn die Kirche stehe nicht für Trennendes, viel eher für Verbindendes. Im strahlenden Sonnenschein stehend, hofft er, dass die kommenden Jahre des Umbaus und der Neugestaltung der Kirche harmonisch und zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit verlaufen mögen.

Im Hintergrund wurde fleissig gekocht, währen die jungen Damen der Tanzgruppe «Roundabout» mit ihren Vorführungen, den gelungenen Anlass bereicherten. Eine feine Risottopfanne, gegrillte Würste durststillende Getränke und nicht zuletzt der «gluschtige» Glacéstand luden zum Verweilen und Hengern ein. Auf grossen Informationstafeln wurde auf die verschiedenen Projektphasen hingewiesen und ein Spendentopf lud dazu ein, die noch fehlenden Geldmittel etwas zu verringern. An diesem späten Sonntagnachmittag strahlte die Sonne für eine erfolgreiche Projektrealisierung.

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