«Touristisch ziehen wir den Umständen entsprechend ein positives Fazit, was den zu Ende gegangenen Sommer 2021 betrifft», freut sich Cyprian Sutter, Geschäftsführer von Prättigau Tourismus, gegenüber dem P&H. «Viele Schweizer Gäste haben für sich die kleineren Feriengebiete in der Schweiz entdeckt. So konnte auch das Prättigau von der Pandemie-Situation profitieren.» Sutter hat mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, dass das Prättigau auch zunehmend für Gäste aus dem süddeutschen Raum als Ferienregion an Attraktivität gewinnt. «Im Vergleich mit den Vorjahren ist das Prättigau, was die Logiernächte betrifft, bereits wieder über dem Stand des Jahres 2019.» Das Rätikon, auch Bündner Dolomiten genannt, lockte viele Wanderer, Biker, Trailrunner und Kletterer an. Dass St. Antönien mit seinen Klettergärten und zahlreichen Kletterrouten und dem gelebten nachhaltigen Tourismus ein offiziell zertifiziertes Bergsteigerdorf ist, dürfte schon jetzt seine Wirkung nicht verfehlen.
Nachhaltigkeit gefragt
Geschäftsführer Sutter registriert auch, dass Feriendestinationen wie das Prättigau in der öffentlichen Wahrnehmung vermehrt auf Interesse stossen. «Nachhaltiger Tourismus, wie wir ihn betreiben, liegt sehr im Trend. Die Verbindung von Natur und Kultur ist ein Element, das unseren Gästen zusagt.» So kommt es nicht von ungefähr, dass sich auch Medienanfragen bei Prättigau Tourismus häufen. «Für uns ist es aber auch wichtig, selbst auf den Online-Känälen aktiv zu sein», sagt Sutter. «Auf diese Art und Weise gelingt es uns, mit relativ geringem finanziellem Aufwand auf dem Markt präsent zu bleiben.» Nicht mehr thematisieren mag der Geschäftsführer, dass das Naturparkprojekt Rätikon nicht realisiert werden konnte und auch dass die Gemeinde Schiers seit Sommer 2020 aufgrund der negativen Abstimmung an der Urne, nicht mehr Teil der Tourismusorganisation ist. Dass Sutter dies bedauert, ist dem Geschäftsführer unschwer anzumerken.