Home Region Schweiz/Ausland Sport Agenda Magazin
Prättigau
09.10.2021

«Zufrieden mit dem Sommer 2021»

Cavelljoch.
Cavelljoch. Bild: zVg
Im Prättigau fällt die Saisonbilanz für den Sommer 2021 positiv aus. Vor allem Gäste aus der Schweiz – aber auch aus dem Süden Deutschlands – haben ihre Ferien im Prättigau genossen. Vor allem die Nachfrage nach Ferienwohnungen war gross. Schwieriger war die Situation wegen der Pandemie für die Hotellerie.

«Touristisch ziehen wir den Umständen entsprechend ein positives Fazit, was den zu Ende gegangenen Sommer 2021 betrifft», freut sich Cyprian Sutter, Geschäftsführer von Prättigau Tourismus, gegenüber dem P&H. «Viele Schweizer Gäste haben für sich die kleineren Feriengebiete in der Schweiz entdeckt. So konnte auch das Prättigau von der Pandemie-Situation profitieren.» Sutter hat mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, dass das Prättigau auch zunehmend für Gäste aus dem süddeutschen Raum als Ferienregion an Attraktivität gewinnt. «Im Vergleich mit den Vorjahren ist das Prättigau, was die Logiernächte betrifft, bereits wieder über dem Stand des Jahres 2019.» Das Rätikon, auch Bündner Dolomiten genannt, lockte viele Wanderer, Biker, Trailrunner und Kletterer an. Dass St. Antönien mit seinen Klettergärten und zahlreichen Kletterrouten und dem gelebten nachhaltigen Tourismus ein offiziell zertifiziertes Bergsteigerdorf ist, dürfte schon jetzt seine Wirkung nicht verfehlen.

Nachhaltigkeit gefragt

Geschäftsführer Sutter registriert auch, dass Feriendestinationen wie das Prättigau in der öffentlichen Wahrnehmung vermehrt auf Interesse stossen. «Nachhaltiger Tourismus, wie wir ihn betreiben, liegt sehr im Trend. Die Verbindung von Natur und Kultur ist ein Element, das unseren Gästen zusagt.» So kommt es nicht von ungefähr, dass sich auch Medienanfragen bei Prättigau Tourismus häufen. «Für uns ist es aber auch wichtig, selbst auf den Online-Känälen aktiv zu sein», sagt Sutter. «Auf diese Art und Weise gelingt es uns, mit relativ geringem finanziellem Aufwand auf dem Markt präsent zu bleiben.» Nicht mehr thematisieren mag der Geschäftsführer, dass das Naturparkprojekt Rätikon nicht realisiert werden konnte und auch dass die Gemeinde Schiers seit Sommer 2020 aufgrund der negativen Abstimmung an der Urne, nicht mehr Teil der Tourismusorganisation ist. Dass Sutter dies bedauert, ist dem Geschäftsführer unschwer anzumerken.

  • Jaegglischhorn. Bild: zVg
    1 / 2
  • Cyprian Sutter, Geschäftsführer von Prättigau Tourismus. Bild: zVg
    2 / 2

Kunst-Kulturangebote

Auch im Sommer 2021 war das Angebot von Kulturanlässen reichhaltig und zog ein breit gefächertes Publikum an. Allein die musikalische Palette war sehr abwechslungsreich: Von Volksmusikwochen über klassische und Jazz-Konzerte bis zu Hiphop-Festivals wurde alles geboten. Das Prättigau zählt rund 15 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Diese verteilen sich auf insgesamt zehn Tal- und Berggemeinden. Die grösste und gleichzeitig bekannteste Gemeinde im Prättigau ist Klosters (Hinterprättigau). Zwei weiteren subregionalen Zentren – Schiers im Vorderprättigau und Küblis im Mittelprättigau – kommen für die Region beziehungsweise weiteren Gemeinden wichtige Versorgungsfunktionen (Bildung, Gesundheit, Konsum, Arbeitsplätze) zu. In der touristischen Organisation «Prättigau» sind die Gemeinden Klosters, Saas und Küblis nicht integriert, diese bilden gemeinsam mit Davos die Destination Davos-Klosters.

Aussicht Winter 2021/22

Natürlich wirft die Pandemie ihren Schatten bereits auf die kommende Wintersaison 2021/22. Bei Prättigau Tourismus ist man gerüstet: «Grundsätzlich halten sich die Leistungsträger an die Zertifikats- und Covid-Vorschriften von Bund und Kanton. Sollten neue oder weitere Bestimmungen kommen, werden diese selbstverständlich dementsprechend umgesetzt», so Sutter. Die Fideriser Heuberge haben bis heute als einziges Skigebiet im Prättigau die Zertifikatspflicht bestätigt. Bei Prättigau Tourismus wird man sich jeweils den Gegebenheiten anpassen und dies entsprechend kommunizieren. Der Buchungsstand für die kommende Wintersaison in der Hotellerie und Parahotellerie schaue zumindest sehr vielversprechend aus respektive «stehen wir bereits deutlich über dem Niveau des Vorjahres», äusserte sich Cyprian Sutter gegenüber dem P&H.

Prättigau Tourismus

Prättigau Tourismus wurde im Jahr 2007 gegründet und fördert den Tourismus im Destinationsperimeter, insbesondere durch die Vermarktung regionaler Tourismusangebote. Die Aufgaben umfassen Gästeinformation, Werbung und Kommunikation, Unterstützung von und Kooperationen mit Leistungsträgern, die Betreuung des Online-Buchungssystems, die Mitarbeit bei der Angebotsentwicklung sowie Sekretariats- und Organisations-Mandate. Die Organisation ist mit kantonalen und nationalen Ämtern und Fachstellen vernetzt und deren Ansprechpartner für das Prättigauer Gebiet. Die Angebote auf der Webseite sind auch über verschiedene Online-Kanäle bei anderen Organisationen wie z. B. Graubünden Ferien oder Schweiz Tourismus auffindbar. Im Bereich der Vermittlung von Hotelzimmern und Ferienwohnungen bestehen Kooperationen mit Graubünden Ferien sowie weiteren nationalen und internationalen Anbietern. Gesellschafter der Prättigau Tourismus GmbH sind die sieben Gemeinden Conters, Fideris, Furna, Grüsch, Jenaz, Luzein und Seewis. Zu diesen Gemeinden gehören auch die Ortschaften bzw. Fraktionen Ascharina, Buchen, Fanas, Pany, Putz, St. Antönien und Valzeina. Küblis, Saas, Serneus und Klosters sind Teil der Destination Davos-Klosters.

fix