Zusammentreffen geballten Wissens
In Vorträgen und anhand von Postern stellten die Studierenden des ZNZ an den drei Tagen ihre Forschungsprojekte vor. Die Doktorandinnen und Doktoranden kamen aus den Bereichen Biologie, Medizin, Ingenieurwesen, Pharmakologie, Physik und Psychologie. Ziel dieses jährlichen «Zusammentreffens geballten Wissens» ist der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Sie sollen Inspiration für die eigene Arbeit finden und ihre Kräfte bündeln, um die Ergebnisse ihrer Projekte zu verbessern. Und – ebenso wertvoll – die Klinik und die aktuellen Herausforderungen in der Neurorehabilitation vor Ort zu erleben.
Kontakt zu Patienten und behandelnden Ärzten
Der persönliche Kontakt zu Patientinnen und Patienten ist dabei für die Forschenden von grosser Bedeutung, wie Dr. Roman Gonzenbach, Chefarzt Neurologie und Neurorehabilitation im Rehazentrum Valens, erklärt: «Forschende haben oft keinen direkten Kontakt zu Patienten und betreuenden Ärzten. Viele der Doktorandinnen und Doktoranden sehen in Valens zum ersten Mal, was es heisst, mit einer neurologischen Erkrankung wie beispielsweise Multiple Sklerose oder Parkinson zu leben. Es wird ihnen praktisch am Menschen vor Augen geführt, dass weiterhin ein enormer Bedarf an einem besseren Verständnis des Nervensystems besteht, damit in Zukunft Krankheiten noch besser behandelt oder gar verhindert werden können. Dies motiviert sie, weiterhin mit Neugierde und viel Energie das Nervensystem und dessen Erkrankungen zu erforschen.»
Weitergabe von Wissen mit Vorträgen und Fallpräsentationen
Ergänzend zu den Kurzvorträgen und Poster-Präsentationen der Studierenden sorgten die Plenarvorträge und Fallvorstellungen von Prof. Dr. med. Sebastian Jessberger (Universität Zürich), Dr. med. Dr. sc. nat. Roman Gonzenbach (Kliniken Valens), Prof. Dr. Hendrik Scholl (Universitätsspital Basel) und Prof. Dr. phil. Peter Brugger (Kliniken Valens) für einen nachhaltigen Wissenstransfer. Dies unterstreicht auch einen wichtigen Grundsatz der Lehre in den Kliniken Valens: dass man sich an den Besten orientiert, von ihnen so viel als möglich lernt und das Gelernte gern an alle Interessierten weitergibt.