Rund 35 Gäste haben sich am Freitag vor einer Woche in der Fideriser Schulturnhalle zur Präsentation des Modells «Altes Bad Fideris» durch den Hobby-Modellbauer Peter Aebi aus Wäldi TG eingefunden. Zu den geladenen Gästen zählten unter anderem Familie, Freunde, Bekannte, Prättigauer Kunstverantwortliche und -schaffende sowie der Fideriser Gemeindevorstand.
Kurzer Abriss
Nach der Begrüssung der Gäste übergab der ehemalige Forstingenieur, der in seinen jungen Jahren auch ein paar Semester Architektur studiert hatte, das Wort an Karin Fuchs, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin am Institut für Kulturforschung (ikg) Graubünden in Chur weiter. Die Innerschweizer Historikerin brachte den Gästen die Geschichte des ehemaligen Bad Fideris, das 1464 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt wurde, in einem rund zehnminütigen Kurzreferat basierend auf dessen baulicher Entwicklung näher. Karin Fuchs beschäftigte sich bereits im Rahmen ihrer Dissertation in mittelalterlicher Geschichte mit dem Bad Fläsch. Während ihrer langjährigen Studie über Heilquellen und Bäder in Graubünden, 16. bis 19. Jahrhundert, befasste sie sich auch mit dem Bad Fideris. 1939 war die letzte Saison und die Liegenschaft wurde zum Abbruch verkauft. Sie wurde nicht mehr genutzt bis 1967 ein Hochwasser die Anlage zerstörte. 2019 veröffentlichte Karin Fuchs ihr Buch «Baden und Trinken in den Bergen, Heilquellen in Graubünden, 16. bis 19. Jahrhundert».