Hirsche, Rehe, Gämsen und Steinböcke fressen junge Triebe und Baumrinden ab und verhindern so die natürliche Verjüngung der Wälder, wie es im Wald-Wild-Bericht des Kantons Graubünden hiess. Dieser wurde am Freitag den Medien in Klosters vorgestellt.
Die beschädigten Flächen hätten sich seit dem letzten Bericht im Jahr 2006 verdoppelt. Vor allem die Weisstanne und Laubbäume seien sehr beliebt bei den Wildtieren und werden daher oft angeknabbert. Die empfindlichen Baumarten seien aber für eine gute Schutzfunktion des Waldes wichtig. Nur mit einem artenreichen und gut strukturierten Wald sei man für die künftige Klimaveränderung gerüstet, schrieb der Kanton.
Nun sollen die Jägerinnen und Jäger mehr Hirsche und Rehe, allenfalls auch Gämsen schiessen. Falls trotzdem die jungen Bäume nicht richtig aufwachsen können, brauche es Massnahmen zur Wildschadenverhütung, hiess es im Bericht.
Mit Hilfe von Holzschlägen im Schutzwald würden die Wälder verjüngt und gepflegt, sowie Lebensräume erhalten. Entscheidend dabei sei die Zusammenarbeit von Forst und Jagd.