«Wie alle Veranstalter*innen mussten wir lange bangen, ob eine Durchführung dieses Jahr möglich wird. Wir haben alle Pressekonferenzen der vergangenen Wochen mitverfolgt und auf so ein Signal wie in der letzten Woche gewartet.» Das sagt Gioanna Michel, Medienverantwortliche vom Openair Malans. Es sei für sie wichtig gewesen, einen sicheren Rahmen bieten zu können, um das diesjährige Openair durchzuführen. «Dass der Bund nun für Veranstaltungen mit über 500 Personen ein Covid-Zertifikat vorschreibt, hat uns nicht überrascht. Da mit dem Zertifikat aber auch die Sicherheit am Festival deutlich steigt, haben wir uns dafür entschieden, diesen Weg zu gehen.» Auf dem Weg bis zur Durchführung stehe aber noch eine Menge Arbeit vor dem Organisationskomitee, welches laut ihr sehr motiviert sei das zusammen anzugehen und Lösungen zu finden. «Wir wollen einfach endlich wieder zusammen Musik geniessen und Spass haben. Auch wollen wir endlich unsere Versprechen einlösen und den Musiker*innen ihre Bühne liefern und an Lieferant*innen und Partner*innen wieder Bestellungen aufgeben. Zudem waren wir in der Planung bereits so fortgeschritten, dass es sehr frustrierend gewesen wäre, dieses Jahr wieder abzusagen.»
Höhere Kosten wegen Covid
Die Regeln am diesjährigen Openair auf dem Geissrücken sind strikt. Nur getestete, genesene oder geimpfte Personen erhalten dieses Jahr Zugang zum Festivalgelände. Gioanna Michel hofft bei den Eintrittskontrollen auf die Mithilfe der Gäste. «Super ist natürlich, wenn die Gäste schon so ein Zertifikat mitbringen oder sich vorab testen lassen, weil wir einfach nur begrenzte Testmöglichkeiten vor Ort haben werden.» Maskenpflicht gelte für die Musikbegeisterten bis zum Festivalgelände, ob sie innen eine tragen wollen, stehe den Besucher*innen frei. Es bestehe keine Masken- und Sitzpflicht bei der Konsumation. Das Gelände werde komplett eingezäunt und Desinfektionsmittel stehen zur Verfügung. Weiter gebe es, Stand heute, nichts zu beachten. Die Sicherheitsbestimmungen vom Bundesamt für Gesundheit gehen auch beim Openair in der Bündner Herrschaft ins Geld. Wie viel Zusatzkosten auf sie als Verein zukommen werden, sei laut Michel noch schwierig abzuschätzen. «Wir werden mehr finanzielle Aufwände für die Umzäunung, für Sicherheitspersonal, für Fachkräfte und die Infrastruktur fürs Testen haben. Der Mehraufwand sei es ihnen aber auf jeden Fall wert. Wir hoffen, dass wir finanziell am Ende nicht schlechter dastehen als heute.»