Am vergangenen Samstag ist mit einer feierlichen Vernissage die Ausstellung über Konrad Flütsch-Gansner «Ein Leben in und für St. Antönien» eröffnet worden. Umrahmt von Schwyzerörgeli-Klängen und gestärkt mit einem reichhaltigen Apéro beschrieb der Präsident der Kulturgruppe St. Antönien Jann Flütsch die Hauptperson und sein Wirken in und für das Tal.
Würdigung zu Lebzeiten
Es ist wohl etwas aussergewöhnlich, dass eine Person und ihr Lebenswerk zu Lebzeiten in dieser Art gewürdigt werden. Konrad Flütsch-Gansner wird im Juli 94-jährig und dank seiner geistigen und körperlichen Beweglichkeit konnte er am Anlass dabei sein und im Anschluss an die Eröffnung seine Erlebnisse zu den ausgestellten Gegenständen im Museum selber erzählen. 35 Filme, welche die kantonale Bibliothek aus seinem reichen Schatz an Aufnahmen digitalisiert hat und ebenso viele Fotos, wie auch für ihn persönlich wichtige Ausstellungsobjekte sind ab nun im Museum zu bestaunen. Dazu sind die wichtigsten Stationen seines vielseitigen und interessanten Lebens beschrieben.
Freude beim Gewürdigten
Für sein kulturelles Schaffen in St. Antönien wurde Konrad Flütsch-Gansner an der anschliessenden GV von den 30 anwesenden Mitgliedern mit Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist das erste Ehrenmitglied im Verein, und der Gewürdigte freute sich sehr über diese Ernennung. Die Kulturgruppe, die im letzten Jahr als Verein einen Anerkennungspreis des Kantons entgegennehmen durfte, hat nun mit der Ehrung von Konrad Flütsch in den eigenen Reihen eine Würdigung vorgenommen.
Der Gemeindepräsident und Grossrat Christian Kasper beehrte den ehemaligen Landammann, Grossrat und Gemeindepräsidenten Konrad Flütsch mit einer kurzen Laudatio. Einen speziellen Applaus erhielt auch Monika Flütsch-Gloor für die professionelle Gestaltung der Ausstellung. Diese dauert bis Ende Oktober 2021.