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Kanton
23.09.2025

Prämien in Südostschweizer Kantonen weiterhin unter Durchschnitt

Die Gesundheitskosten in den Bergkantonen Glarus und Graubünden steigen für 2026 - die Gesamtkosten bewegen sich aber immer noch unter dem Schweizer Durchschnitt. (Archiv)
Die Gesundheitskosten in den Bergkantonen Glarus und Graubünden steigen für 2026 - die Gesamtkosten bewegen sich aber immer noch unter dem Schweizer Durchschnitt. (Archiv) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Prämien 2026 – In den Kantonen Graubünden und Glarus steigen die Krankenkassenprämien für 2026 um 5,5, respektive um 4,2 Prozent an. Die monatliche mittlere Prämie liegt aber auch so noch unter dem Schweizer Durchschnitt von 393.30 Franken.

In Graubünden liegt die kantonale monatliche mittlere Prämie über alle Altersklassen bei 347.50 Franken, in Glarus sind es 353.60 Franken, wie das Bundesamt für Gesundheit am Dienstagnachmittag bekanntgab. Die mittlere Prämie wird berechnet, indem alle in der Schweiz bezahlten Prämien zusammengezählt und durch alle Versicherten über jedes Alter geteilt werden.

Der Anstieg entspricht 18.10 Franken mehr in Graubünden und zusätzlich 14.30 Franken in Glarus. Die Bündner Prämien sind so etwas mehr als der Schweizer Schnitt von 16.60 Franken oder 4,4 Prozent angestiegen. Dennoch zahlen Versicherte im grössten Schweizer Kanton weniger als der Durchschnitt im Land.

Günstiger sind die Prämien in den Kantonen Appenzell Innerrhoden (270.70 Franken), Appenzell Ausserrhoden (341.20 Franken), Luzern (338.40 Franken) Nidwalden (322.80 Franken), Obwalden (314 Franken), St. Gallen (340.90 Franken), Schwyz (338 Franken), Uri (305.50 Franken) und Zug (264.50).

Letzterer ist der einzige Kanton in der Schweiz, in dem die Prämien deutlich sinken. 14,7 Prozent weniger zahlen Versicherte hier im Monat, das entspricht rund einem Minus von 45.60 Franken. Der Grund dafür ist ein Regierungsentscheid, der die Bevölkerung mit 220 Millionen Franken bei den stationären Spitalkosten entlastet.

Aufatmen in Glarus

Letztes Jahr stiegen in Glarus die Prämien um 9,2 Prozent. Das war damals der zweithöchste Wert in der ganzen Schweiz. Für den Gesundheitsdirektor Markus Heer (SP) war das zwar bedauerlich, aber erklärbar wegen Kostensteigerungen und einem Nachholbedarf.

Mit einem Anstieg von 4,2 Prozent bewegt sich die Erhöhung heuer wieder unter dem Schweizer Durchschnitt. Den höchsten Anstieg verzeichnet für das kommende Jahr der Kanton Tessin mit 7,1 Prozent.

Keystone-SDA