Sexuelle, sexistische und queerfeindliche Belästigungen gehörten für viele Menschen zum Alltag - im Ausgang, beim Sport, in der Schule, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum und Verkehr, heisst es in der Mitteilung der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen vom Mittwoch.
Laut dem Gleichstellungsbarometer 2024 seien vier von fünf Frauen und rund die Hälfte der Männer in der Schweiz bereits mit übergriffigen Situationen konfrontiert gewesen. Auch im Kanton St. Gallen erlebten insbesondere Frauen, aber auch Männer und queere Menschen regelmässig Grenzüberschreitungen, abwertende Bemerkungen und körperliche Übergriffe.
Ziel der Kampagne sei es, Menschen zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und im Alltag Zivilcourage zu zeigen. Auf den Plakaten wird jeweils auf eine Alltagssituation verwiesen. "Eine Gruppe beleidigt ein schwules Paar, das sich küsst", heisst es beispielsweise. "Geht gar nicht." Ein QR-Code führt zu einer Website, auf der konkrete Handlungstipps zu finden sind.
Die Kampagne ist eine Kooperation der Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden sowie des Fürstentums Liechtenstein.