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Fideris
18.06.2025

«Der Bau wird frühestens 2027 beginnen»

Luca Giger freut sich, geht es mit dem Kraftwerk Fideris vorwärts.
Luca Giger freut sich, geht es mit dem Kraftwerk Fideris vorwärts. Bild: Ch. Imhof
Vor gut einem Monat hat die Regierung der Kraftwerk Fi­deris AG (KWFAG, in Gründung) die Konzessionsgenehmigung für das Projekt «Kraftwerk Fideris» erteilt. Die KWFAG beabsichtigt, das Kraftwerk Fideris zu erstellen und zu betreiben. Hierfür soll die Wasserkraft des Arieschbachs auf dem Gebiet der Gemeinde Fideris zum Zwecke der Produktion elektrischer Energie genutzt werden.

Gemeindepräsident Luca Giger freut sich, dass diese Hürde endlich genommen wurde. Im Moment zeigt er sich aber noch zurückhaltend, da die Einsprachefrist erst gerade abgelaufen ist. «Wenn es keine Einsprachen gegeben hat, können wir uns richtig freuen.» Bis zu diesem Stand zu kommen, habe einiges an Zeit beansprucht. Wie Giger schon im Neujahrsgespräch erklärte, seien ihnen die Hände gebunden gewesen. «Grund für die Verzögerung war vor allem eine Uneinigkeit in der Verwaltung. Schlussendlich haben wir dadurch über ein Jahr verloren.» Es sei ihnen nichts anderes übrig geblieben, als tatenlos zuzusehen.

Für die Bewilligung keinen Einfluss

«Da ein solches Projekt ein zweistufiges Verfahren hat, werden wir jetzt mit Hochdruck an die Ausarbeitung des Bauprojekts gehen und den UVB 2 erstellen.» Doch auch hier könnte es anschliessend Verzögerungen geben. «Diese müssen dann erneut beim AEV eingereicht und bewilligt werden. Der eigentliche Bau wird also frühestens 2027 beginnen.» Dass praktisch gleichzeitig auch noch das Projekt «Chlus» der Repower die Konzessionsgenehmigung erhalten habe, sei eher zufällig. «Sicher ergibt die Stärkung der Wasserkraft durch die nationale Politik einen gewissen Zusammenhang. Die beiden Kraftwerke sind ja auch technisch miteinander verbunden. Für die Bewilligung hatte dies aber sicherlich keinen Einfluss.» Der Gemeindevorstand und er seien auf jeden Fall schon mal froh, einen Schritt weiter zu sein, um bald einen Beitrag zur Energiewende leisten zu können.

Christian Imhof