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30.04.2025

In die Bündner Weinwelt eintauchen

Die Basis für einen feinen Bündner Tropfen.
Die Basis für einen feinen Bündner Tropfen. Bild: zVg
Am 1. Mai sowie am 3. und 4. Mai wird zu den «Offenen Weinkellern» eingeladen. 23 Winzerinnen und Winzer aus der Bündner Herrschaft und dem Bündner Rheintal öffnen die Türen, um den Gästen mit Degustationen, Kellerführungen und Rundgängen durch die Weinberge ihr Handwerk näherzubringen.

Wein ist Kultur und Geschichte, Terroir und Herkunft, Genuss und Geselligkeit. Kurzum: Weine sind etwas Besonderes. All diese Facetten können an diesen Tagen kennengelernt werden. Der Anlass ist die perfekte Gelegenheit, die eigene Weinheimat vertieft zu erkunden. 

Von den Anfängen bis heute

Der Grundstein für die «Offenen Weinkeller» wurde Anfang der 2000er-Jahre im Zürcher Weinland, an einem 1. Mai gelegt. In der Folge inspirierte der Anlass auch andere Weinbauverbände und so ist der Event zu einer festen Grösse in der ganzen Deutschschweiz gewachsen.
Die Besucherzahlen haben sich sehr positiv entwickelt. 2024 zählten die «Offenen Weinkeller» in der Deutschschweiz insgesamt rund 60 000 Besucherinnen und Besucher. Auch in Graubünden war das Interesse gross. Das Bedürfnis nach regionalem Genuss, dem direkten Austausch mit den Winzerinnen und Winzern und ihren Geschichten rund um den Weinbau ist spürbar gewachsen. Erfreulich ist, dass sich die Zahl der teilnehmenden Bündner Weinbauern kontinuierlich erhöht hat.

Die Rückmeldungen sind sehr positiv. Besucherinnen und Besucher schätzen die Nähe zu den Produzenten und die Möglichkeit, Weine direkt vor Ort zu erleben. Die Kombination von Degustation, Kellerführung und kulinarischem Angebot kommt sehr gut an. Vonseiten der Winzer wird das persönliche Feedback geschätzt – es entsteht ein direkter Austausch mit potenziellen Kundinnen und Kunden.

Das «Burgund der Schweiz»

Die Rebfläche von Wein aus Graubünden umfasst rund 420 Hektaren. Gemessen an der Fläche des gesamten Kantons ist das relativ bescheiden. Die erstklassigen Weine geniessen jedoch weit über die Kantonsgrenzen hinaus hohes Ansehen. Begünstigt durch das milde Klima, das der Föhn mit sich bringt, reifen die Trauben in den Bündner Rebbergen unter idealen Bedingungen. In Kombination mit den kalkreichen Schieferböden und der Expertise der herausragenden Weinbaubetriebe entstehen hier Jahr für Jahr Weine von aussergewöhnlicher Qualität und einige der besten Tropfen des Landes.

Für viele Winzerinnen und Winzer ist die Teilnahme eine Herzensangelegenheit: Sie können ihre Leidenschaft, ihre Weine und ihre Philosophie direkt mit den Gästen teilen. Der Anlass bietet eine einmalige Gelegenheit, neue Kunden zu gewinnen – rund ein Drittel der Besucherinnen und Besucher sind zum ersten Mal dabei. Das macht die «Offenen Weinkeller» auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht interessant. Der Aufwand ist allerdings vor allem für kleinere Betriebe nicht zu unterschätzen.

Dank der ausgezeichneten Pinot-noir-Weine wird die Bündner Herrschaft gerne als Burgund der Schweiz bezeichnet. Nichtsdestotrotz ist der Rebsortenspiegel vielseitig. Neben diversen internationalen Rebsorten wird mit dem Completer auch eine antike Weissweinsorte angebaut. Die Winzerinnen und Winzer der Bündner Herrschaft setzen auf einen ausgeprägt naturnahen und umweltschonenden Weinbau. Als Resultat gibt es gehaltvolle Tropfen mit einer besonderen alpinen Frische.

Fläsch:

  •  Weingut Daniel & Monika Marugg
  •  Gatluzi Weinbau
  •  Weingut im Polnisch, Familie Jürg Marugg
  •  Weinbau Hanspeter Kunz
  •  Jan Adank Weinbau
  •  Weingut Thomas Marugg
  •  Jann Marugg Weinbau

Maienfeld:

  •  Tanner Weine
  •  Lipp – Weingut und Destillerie
  •  Weingut Lampert
  •  Weingut Bündte
  •  Weingut Heidelberg

Jenins:

  •  Weinbau Luzi Jenny-Willi
  •  Weingut zur alten Post
  •  Weingut Obrecht
  •  Viticoltura e Vini Rohner Erni

Malans:

  •  Cumme Wein
  •  Liesch Bioweine
  • Ueli und Jürg Liesch
  • Schifferli Wein
  • Lauber Weinbau

Zizers:

  • Grendelmeier Weingut im Tschalär

Reichenau:

  • Schloss Reichenau Weinbau von Tscharner
Peter Müller