Mit dem Geschäftsplan für eine wetterunabhängige Freestylehalle für Snowboard-, Skate- und Akrobatiktraining hat das diesjährige Gewinnerteam des Wettbewerbs «Best Businessplan» der Fachhochschule Graubünden gepunktet. Das Team – bestehend aus Zanin Baltic aus Landquart, Nadine Cotti aus Fajauna und der Liechtensteinerin Eileen Kobler – hat ein nachhaltiges und wirtschaftlich tragfähiges Konzept für die geplante Halle entwickelt. Im Fokus steht neben dem Bau und Betrieb der Halle auch die Kombination vielseitiger Sportbereiche wie Trampoline, Airbags, Rampen etc. Der Geschäftsplan analysiert detailliert den Markt und zeigt auf, wie sich die Betreiberin mit gezielten Marketingmassnahmen und durch Partnerschaften positionieren kann. Mit seinem Konzept hat das Team die Jury überzeugt und den ersten Preis erhalten, der von der Handelskammer und dem Arbeitgeberverband des Kantons Graubünden gestiftet wird. Präsident Andrea Fanzun überreichte den Gewinn im Wert von 1500 Franken.
Regionale Innovationen auf den Plätzen zwei und drei
Platz zwei ging an das Projekt Botschaft Safiental, das Ladenverkauf, Bistro und Veranstaltungsort in einem innovativen Konzept vereint. Der Fokus liegt auf nachhaltigen, regional produzierten Spezialitäten und Produkten aus dem Safiental und der Ostschweiz. Der Geschäftsplan zeigt gezielte Massnahmen auf, mit denen sich die Botschaft Safiental langfristig als feste Grösse im Raum Chur etablieren kann. Clara Dieterle (ZH), Onur Kartal (GL) und Lea Zweifel (GL) wurden für ihren Businessplan mit 1000 Franken belohnt, gestiftet von der Graubündner Kantonalbank. Den Preis für den zweiten Rang überreichte ihnen Frau Sina Bandli, HR Business Partner der Bank. Auf Rang drei wurde ein Businessplan ausgezeichnet, der sich mit der Gründung einer Firma befasst, welche sich auf die Entwicklung von Projektplänen für Pyrolyseanlagen spezialisiert. Im Fokus stehen dabei klimafreundliche Lösungen zur CO2-Reduktion und zur nachhaltigen Verwertung von Biomasse. Angesichts des steigenden Umweltbewusstseins und der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung bietet der Schweizer Markt vielversprechende Chancen für die Implementierung dieser innovativen Technologie mit der Herstellung von Pflanzenkohle. Das Team, bestehend aus Jeyant Fontana (GR), Sebastian Furrer (ZH) und Enrico Guler (GR), erhielt für seinen Businessplan 500 Franken, gestiftet von der AVV Factoring AG in Ruggell, deren Geschäftsführer Stefan Almberger den Preis den Studierenden überreichte. Im Gastreferat zeigte Viktoria Laim, Laim Treuhand, Flums, Gründerin und Absolventin, wie sie sich mit Neugier, Fachwissen und Engagement den unternehmerischen Herausforderungen gestellt hat.
Üben für die Zukunft
Herausforderungen mit den richtigen Instrumenten anpacken, Ideen und Konzepte entwickeln und umsetzen sind Kernpunkte im Bachelorstudium Betriebsökonomie an der FH Graubünden. Deshalb wird der Wettbewerb «Best Businessplan» bereits seit 2003 von der FH Graubünden unter ihren Betriebsökonomiestudierenden durchgeführt. Das Erstellen der Businesspläne ist Teil ihrer Ausbildung. Die Jurierung erfolgt durch Vertreterinnen und Vertreter der Fachhochschule und der Wirtschaft.