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26.04.2025

Abschluss einer durchzogenen Saison

Rennstart vor spektakulärer Kulisse.
Rennstart vor spektakulärer Kulisse. Bild: zVg
Traditionellerweise findet der Abschluss der Saison im Skitourenrennsport im norwegischen Tromsø statt. Zu diesem Finale gehört jeweils die malerische Kulisse mit den Backsteinhäusern und dem nahen Meer.

Für die Schweizer Mannschaft ging eine erfolgreiche Saison zu Ende. Sie gewann das Mannschaftsklassement und mit Rémy Bonnet steht in der Disziplin Vertical als auch Individual ein Eidgenosse an der Spitze der Gesamtwertung.

Höhenflüge zum Abschluss

Die Rennen in Tromsø brachten nochmals Spitzenresultate. So siegte Bonnet einmal mehr in seinen beiden Spezialdisziplinen und die jungen Thomas Bussard und Jon Kistler erreichten einen Doppelsieg im Sprintrennen. Hier belegte Arno Lietha den 10. und Patrick Perreten den 22. Rang. Weitere Podestplätze gab es für Marianne Fatton hinter der kaum bezwingbaren Französin Emily Harrop im Sprintrennen der Frauen als Zweite. Der junge Aurélien Gay erreichte als Dritter im Vertical-Rennen der Herren eine weitere gute Klassierung.

Mit diesen Ergebnissen sicherte sich das Schweizer Team den Sieg in der Gesamtwertung, knapp vor den Franzosen und dem drittplatzierten spanischen Team.

Die Schweizer in aufgeräumter Stimmung. Bild: zVg

Auf und ab

Für Arno Lietha, welcher in den Vorjahren zumeist auf dem Treppchen stand, verlief die vergangene Saison durchzogen. Nebst einigen Erfolgen, erinnert sei an seinen Sieg beim erstmaligen Abstecher des SKIMO-Trosses nach Aserbaidschan, kamen einige für ihn ungewohnte Platzierungen dazu. Teilweise zu erklären ist dies sicher mit zeitweise gesundheitlichen Einschränkungen, aber auch mit seiner Belastung in der Ausbildung, welche er im Frühjahr erfolgreich am Plantahof abschloss. Dennoch ist er einer der möglichen Schweizer Trümpfe an den Olympischen Winterspielen im Februar 2026 in Norditalien.

Der zweite Prättigauer, Patrick Perreten, klassierte sich einmal in den ersten zehn im Sprint. Mehr Erfolg hatte er jeweils in der gemischten Staffel. An den Schweizer Meisterschaften im Parsenngebiet konnte er sich die Bronzemedaille sichern.

Saisonbilanz des Schweizer Teams

Einer, welcher die Saison mit nur Höhepunkten genoss, war Rémy Bonnet. Sowohl in der Kategorie Vertical als auch Individual schloss er die Saison mit lauter Siegen ab. Damit belegte er im Gesamtklassement über alle Disziplinen den 3. Platz. Arno Lie­tha findet sich, mit ausschliesslich Sprintrennen, im 11. und Patrick Perreten im 40. Rang von insgesamt 190 Klassierten.

Bei den Frauen klassierte sich Marianne Fatton als beste Schweizerin im 5. Rang. Beim Blick auf die Klassierungen in der Sprint-Kategorie erfreut der 2. Platz des jungen Jon Kistler, hinter dem spanischen Weltmeister. Arno Lie­tha belegt hier den 4. Platz und Patrick Perreten den 18. von 153 Teilnehmern. In der Kategorie U-23 belegen die Bussard-Brüder und Kistler gleich die ersten drei Plätze der Saisonwertung. Bei den Damen erreichte Marianne Fatton den 2. Schlussrang hinter der Französin Harrop. Thibe De­seyn sicherte sich den 2. Platz und Caroline Ulrich den 4. bei den Juniorinnen. Hier fällt auf, dass die Chinesinnen in der Sprintkategorie in die Weltspitze drängen.

Peter Müller