Allerdings haben sich aufgrund der Projektverzögerung und der Teuerung die Baukosten auf 45,9 Millionen Franken erhöht, wie der Kanton Glarus am Mittwoch mitteilte. Ende 2022 war man noch von 38,7 Millionen Franken ausgegangen. Über die erhöhten Kreditbegehren befinden die Entwässerungskorporation Braunwald und Glarus Süd und die Gemeindeversammlung im April beziehungsweise im Juni.
Kanton und Bund werden 80 Prozent der beitragsberechtigten Kosten tragen, was zu einem Beitrag von 36,3 Millionen Franken führt. Dies entspricht einer Kostensteigerung des Kantonsanteils um 2,5 Millionen Franken.
Die Erhöhung der Kostenprognose benötige keinen zusätzlichen Regierungsratsbeschluss, schrieb der Kanton. Die Landsgemeinde 2021 habe ein deutliches Zeichen für Braunwald und den Entwässerungsstollen gesetzt.
"Neben einer nachhaltigen Sicherung von Braunwald wird mit dieser Massnahme auch der Schutz des Talbodens verbessert", hiess es. Für die Realisierung des Entwässerungsstollens wird mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren gerechnet.