2024 kam es zu 400 Straftaten mehr als im Vorjahr, wie die Glarner Polizei am Dienstag schrieb. Insgesamt zählte der Bergkanton 2044 Straftaten.
Die grösste Zunahme gab es bei den Vermögensdelikten und denen gegen die Freiheit. 226 beziehungsweise 67 Fälle mehr verzeichnete die Polizei in den beiden Bereich. Auch nahmen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz um 41 Fälle zu. Vier Verstösse wurden gegen das Ausländergesetz registriert.
Hingegen nahmen die Delikte bei strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben um 14 Fälle ab. Auch bei den Urkundenfälschungen waren es elf Fälle weniger als im Vorjahr.
Zwei über 90-Jährige starben im Strassenverkehr
Stark zurückgegangen war die Zahl der Verkehrsunfälle, dessen Statistik die Kantonspolizei zeitgleich am Dienstag publizierte. Waren es 2023 noch 401 Verkehrsunfälle, registrierten die Beamten im vergangenen Jahr nur noch deren 326.
Dabei verletzten sich 20 Personen schwer und 71 leicht. Dies entspreche dem tiefsten Wert seit Aufzeichnungsbeginn 1957, so die Polizei weiter. Dennoch starben im Glarner Strassenverkehr 2024 zwei Personen. Im Vorjahr war es noch eine Person mehr gewesen.
Bei den Verkehrstoten sei auffällig, dass in den letzten Jahren "zunehmend betagte Personen" ums Leben kamen, schrieb die Polizei. Beide Tote von 2024 waren über 90 Jahre alt. Sie starben bei Selbstunfällen in Nidfurn und Matt GL.
Am meisten Selbstunfälle
Generell machten 2024 die Selbstunfälle den grössten Anteil aus, gefolgt von Auffahrunfällen, Parkierungsunfällen, Abbiegeunfällen, Tierunfällen und Frontalkollisionen. In 92 Fällen waren die Lenker unaufmerksam. Der Zustand der Fahrzeuglenkenden war in 42 Fällen für den Unfall verantwortlich. Bei 33 Vorfällen missachteten die Verkehrsteilnehmer Vortrittsregeln.
Bei den Geschwindigkeiten stellte die Polizei den Glarnerinnen und Glarnern ein gutes Zeugnis aus. Waren 2023 noch 45 Unfälle auf Geschwindigkeitsübertretungen zurückzuführen, zählten die Beamten im vergangenen Jahr nur noch 27 Unfälle in diesem Zusammenhang.