«Die Fritz Landolt AG war in den letzten Jahren sehr erfolgreich und der bestehende Standort in Näfels platzt aus allen Nähten», sagt Christian Landolt, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Fritz Landolt AG. Das habe dazu geführt, dass das Unternehmen die steigende Nachfrage nach seinen Produkten selbst im Dauerbetrieb kaum noch befriedigen konnte. Mit dem Neubau in Zizers könne die Fritz Landolt AG den Betrieb nun umfassend modernisieren, so Landolt weiter. Ursprünglich wollte Landolt mit dem über 140-jährigen Unternehmen in Näfels bleiben. «Mit Studien versuchten wir herauszufinden, ob wir am bestehenden Areal unsere Firma neu aufstellen könnten», führt er aus. Schnell habe sich aber gezeigt, dass das nicht funktioniere. In einem zweiten Schritt habe man in Näfels und Umgebung nach einem geeigneten Standort gesucht. «Das war aber sehr viel schwieriger als gedacht, und nach zweieinhalb Jahren Standortsuche in Glarus entschieden wir uns, ausserhalb des Kantons nach Standortmöglichkeiten zu suchen», sagt Landolt. Fündig wurde das Unternehmen im Tardisland in der Gemeinde Zizers, wo der Fritz Landolt AG ein Gelände von 15 000 Quadratmetern zur Verfügung steht.
Optimierte Infrastruktur
Die Bauarbeiten am neuen Hauptsitz seien im Zeitplan, bestätigt Landolt. Soeben sei mit dem Start zum Bau des Hochregallagers ein weiterer Meilenstein beim Bau erreicht worden. Ein Neubau, der ganz auf die Bedürfnisse eines modernen Produktionsbetriebs ausgerichtet sei, wie er ergänzt: «Wir stellen unsere Firma komplett neu auf und konnten alle unsere Abläufe im Rahmen des Projekts neu denken. Mit dem neuen Gebäude bekommen wir eine optimierte Infrastruktur, mit der wir unsere Zukunft erfolgreich angehen können.» Geplant ist die Fertigstellung des neuen Firmensitzes und dessen Bezug im Juni des kommenden Jahres. Nach einer gewissen Übergangszeit werde dann der Sitz in Näfels geschlossen und die Fritz Landolt AG wird nur noch in Zizers zu Hause sein. Eine grosse Veränderung bedeutet dieser Umzug auch für die bisherigen Mitarbeitenden. Landolt betont in diesem Zusammenhang, dass alle Mitarbeitenden, die das wollen, zukünftig in Zizers weiterbeschäftigt werden. Realistischerweise müsse aber davon ausgegangen werden, dass einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Umzug nicht mitmachen werden, so Landolt. Andere wiederum hätten ihren Wohnsitz bereits Richtung Graubünden verlegt, um auch in Zukunft näher an ihrem Arbeitsort zu leben. Und für jene, die an ihrem bisherigen Wohnort bleiben und in Zizers arbeiten werden, gibt es ein Pendlerkonzept, damit diese kosten- und CO2-neutral zwischen Arbeits- und Wohnort pendeln können. Dazu gehören laut Landolt etwa Poolfahrzeuge oder die Beteiligung an den Kosten für den öffentlichen Verkehr.