Seit September 2024 probiere ich mich ein wenig aus im Internet. Nicht, um irgendwann als Influencer durchzustarten, sondern um eine Idee davon zu kriegen, warum welche Geschichten viral gehen. Durch das Ausprobieren sind mir schon ein paar Videos geglückt, die mir ein Gefühl vermittelten, wie es denn sein könnte, wenn was durch die Decke geht. Bei den sogenannten Shorts auf Youtube war das einmal ein Video vom Bajazzo Chörli, das ein Geburtstagsständchen sang und fast 30 000 Mal angesehen wurde. Auf Tiktok ist es ein 3000-Aufrufe-starkes Video zu einem Artikel über mein neues Buch, welcher in der «Südostschweiz» erschien. Auf Instagram schaffte ich mit einer Sequenz vom Bahnhof Landquart ein ähnliches Ausrufezeichen. Und auf Facebook war bis vor kurzem ein Video von eingepferchten Hühnern mein Spitzenkandidat mit knapp 5500 Aufrufen. Doch dann kam am Sonntag diese Gleitschirmlandung dazu und zack, sind alle die Zahlen nur noch Habakuk.
200 000 Aufrufe
Während ich diese Zeilen schreibe, verzeichnet das Video bereits über 200 000 Aufrufe. Lustigerweise hatte ich noch eins vom Eisfeld Schiers aufgenommen und hoffnungsvoll ins Netz gestellt, da ich mit einem ähnlichen Video vor gar nicht so langer Zeit mehrere tausend Views einheimste. Doch dieses blieb weit hinter den Erwartungen zurück und dümpelt dreistellig vor sich hin. Somit kann ich nach einem halben Jahr Ausprobieren, dass ich keinen Millimeter gescheiter geworden bin. Es macht mir Freude, Momente einzufangen und zu publizieren, aber ich habe auch realisiert, dass das Glück bei viralen Momenten eine nicht unwesentliche Rolle spielt. So, ich muss jetzt wieder los, denn die Gleitschirmpiloten landen wieder in Schiers.