Schon zu Beginn wurde klar: Dies würde kein gewöhnlicher Gottesdienst werden. Clownin Malo brachte mit ihren humorvollen Einlagen die Kirche zum Lachen – aber auch zum Nachdenken. Mit einer Mischung aus Witz und Weisheit zeigte sie, dass es sich lohnt einmal die Perspektive zu wechseln, um Herausforderungen anzugehen. Dies wurde noch einmal vertieft in einem kurzen Puppenspiel dargestellt, als sich die Mutter plötzlich auf den Kopf stellte.
Die Predigt von Religionspädagoge Lars Gschwend griff die Thematik auf und wurde in Reimform vorgetragen – eine Hommage an die Fasnacht und eine unterhaltsame Art, die Botschaft Jesu weiterzugeben. Die Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten gespannt, den so einige Anekdoten aus dem Prättigau wurden erzählt.
Ein weiteres Highlight war die Guggenmusik, die mit ihren kraftvollen Klängen die Fasnacht mitten in die Kirche brachte. Fröhliche Melodien füllten den Raum, die Menschen klatschten mit, schunkelten und spürten die Lebensfreude, die diese besondere Feier mit sich brachte.
Dabei wurde deutlich: Glaube und Freude gehören zusammen! Die Kirche war nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Raum für gemeinsames Lachen, Singen und Feiern – ganz im Sinne dessen, dass Gott uns die Freude am Leben schenkt.
Nach dem Gottesdienst war die Feier noch nicht vorbei. Vor der Kirche gab es ein Konzert, das die festliche Stimmung fortsetzte. Die Guggenmusik spielte weiter, die Menschen blieben beisammen, lachten, unterhielten sich und genossen die besondere Atmosphäre.
Dieser Fasnachtsgottesdienst zeigte einmal mehr, dass der Glaube lebendig ist – und dass er auch Raum für Freude und Ausgelassenheit bietet. Ein Moment der Gemeinschaft, der Leichtigkeit und der Besinnung auf das Wesentliche: Das Leben in all seinen Facetten zu feiern und dabei den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren. Ein Gottesdienst, der lange in Erinnerung bleiben wird – und vielleicht die Sicht auf so manches ein wenig verändert hat.