Die Gipfel Zytig verbreitet seit Jahren rassistische Inhalte. Jüngst sorgte eine rassistische Grafik sogar für nationale Schlagzeilen. Der Verleger der Zeitung, Heinz Schneider, wurde bereits vier Mal durch den Presserat gerügt und drei Mal wegen rassistischer Diskriminierung gerichtlich verurteilt (2013, 2017, 2023). Offenbar hindert ihn das aber nicht daran, weiterhin rassistische Inhalte zu verbreiten.
Über 3550 Menschen haben eine Petition unterzeichnet, die den Davoser Handels- und Gewerbeverein (HGV) dazu auffordert, sich klar zu positionieren und seine Mitglieder zum Inserate-Stopp in der Gipfel Zytig aufzurufen. Am Freitag wurde sie vom Präsidenten des HGV, Boris Bossi, in Davos entgegengenommen. Dieser zeigte Verständnis für das Anliegen. Er werde die Vereinsmitglieder über die Petition informieren und das Gespräch mit Heinz Schneider suchen. Herr Bossi betonte aber, dass der HGV seinen Mitgliedern nicht vorschreiben könne, über welche Medien sie ihre Dienstleistungen kommunizieren.
Nora Scheel, Campaignerin Campax, reagiert darauf:
«Wer in der Gipfel Zytig inseriert, unterstützt aktiv ein Medium, das wiederholt gegen grundlegende Werte wie Respekt, Vielfalt und Menschenwürde verstösst und damit die Schweizer Rechtsordnung verletzt. Es ist an der Zeit, dass das Davoser Gewerbe seine Verantwortung wahrnimmt und nicht einfach die Augen verschliesst für die günstige Werbemöglichkeit, die die Gipfel Zytig bietet.»