«Drei Geister für Marlene» ist eine neue Komödie aus der Feder von Joel Müller. Es handelt sich dabei um Müllers erstes Werk als Theaterautor. «Das Stück ist im Moment bei Theatergruppen landauf, landab sehr beliebt», sagt Co-Regisseurin Tina Ritter beim Probenbesuch in Jenaz. Grund dafür sei, dass es sich für einmal nicht um eine Verwechslungs-, sondern um eine Geisterkomödie handle. Ritter und ihre Co-Regisseurin Yvonne Reinstadler haben das Stück aber etwas umgeschrieben. Geht es im Original um die Villa von Charlène Meier, so zeigt die Theatergruppe Jenaz eine Fassung, die im Prättigau spielt, genauer in der Villa der Marlene von Sprecher. Das Stück ist eine sehr witzige und unkonventionelle Komödie mit viel Situationskomik. Es lebt auch massgeblich davon, dass die Geister bis zu einem gewissen Grad nur untereinander kommunizieren und die Lebenden sie nicht sehen können. Das führt immer wieder zu sehr witzigen Momenten, die das Publikum zum Lachen animieren.
Zum Stück
Seit vielen Jahren leben drei Geister in einer alten Villa. Immer wieder müssen sie mögliche Käufer der ehrwürdigen, aber schon etwas heruntergekommenen Immobilie vertreiben. Mit ihren Spukkünsten tun sie das bislang erfolgreich. Die Villenbesitzerin Marlene von Sprecher hat aber keine Lust mehr auf dieses Spiel und will die Villa ein für alle Mal loswerden. Um die Plagegeister zu vertreiben, engagiert sie zwei professionelle Geisterjäger. Oder zumindest meint sie, diese seien Profis in ihrem Bereich. Das Geistertrio – eine junge Edeldame, ein Feldmarschall und ein Filmstar – wird damit vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Denn dadurch kommen auch einige längst verborgene persönliche Geheimnisse ans Licht. Gelingt es den drei Geistern, die letzte Schlacht zu gewinnen? Das sei an dieser Stelle nicht verraten.