Es sei jedes Mal wieder ein wunderschönes Gefühl, einen neuen Song zu veröffentlichen, sagt Snook. «Nachdem man über Monate an einem Song, am Text und am Video gearbeitet hat, gibt es nichts Schöneres, als diese zu veröffentlichen und die Reaktionen abzuwarten.» Die Reaktionen auf das neue Stück «Libertà» seien sogar noch positiver ausgefallen als sonst jeweils. Das Stück habe wohl ein bisschen einen Nerv getroffen, denn es wurde auf allen Plattformen bisher mehrere Tausend Mal angehört. «Alleine auf Youtube wurde der Clip in den ersten drei Tagen fast 5500 Mal abgespielt. Ich meine, was will man mehr?» Aktuell komme er gar nicht nach, alle Nachrichten zu beantworten. Doch er habe sich fix vorgenommen, allen Kommentierenden persönlich zurückzuschreiben.
Regionen musikalisch vereint
Die Idee für die Grosskollaboration sei schon früh in Angriff genommen worden. Die Ferienregion Engadin Samnaun Val Müstair habe sich entschieden, die diesjährige Winterkampagne ganz im Zeichen des Freiheitsgefühls zu platzieren. «Im Anschluss an die musikalische Entdeckungsreise im Sommer wird der Winter ebenfalls mit einem einheimischen Musikstück erklingen, das erstmals die drei Ferienregionen Engadin Scuol Zernez, Samnaun und Biosfera Val Müstair musikalisch vereint.» Als er angefragt wurde, dieses Projekt musikalisch zu realisieren, hatte Snook und sein Team die Idee, auch mit Künstlern und Künstlerinnen diese drei Regionen musikalisch zu vereinen. «So sind dann Nina Mayer, Dario Fallet und der Chinderchor Teil dieses Projekts geworden.» Wichtig sei ihnen gewesen, jegliche regionalen Stärken auszuspielen. «Auch haben wir darauf geachtet, dass wir den Song in der Region aufnehmen können. So konnte das Projekt von der Entstehung bis zur Aufnahme im White-Production-Studio in Sent bei Mischa Weiss in der Ferienregion umgesetzt werden.»
Die vielseitige Definition von Freiheit
Die Entstehungsgeschichte des Stücks «Libertà» sei zusätzlich eine spezielle. Snook hat zum Erstellen eines aussergewöhnlichen Liedtextes mit einem Wettbewerb die Bevölkerung um Ideen angefragt. «Grundlage für den Songtext waren die im Rahmen eines Wettbewerbs eingegangenen Freiheitsgefühle von Gästen, Einheimischen, Zweitheimischen und Leistungspartnern der Ferienregion.» Das Echo darauf war immens und hat auch ihn überrascht. «Die Inspiration für den Songtext kam dann von rund 400 Eingaben in Form von Texten, Poesien oder Reimen, welche dem Entstehungsprozess noch eine weitere spannende Note gaben.» Dank dem verbindenden Gefühl der Freiheit konnte laut Clavuot nicht nur zwischen der Zweisprachigkeit, sondern zwischen allen drei Destinationen der Ferienregion und ihren Gästen sowie Einheimischen eine Brücke geschlagen werden. Alle 400 Freiheitsgefühle konnten natürlich nicht verwertet werden, da dies definitiv den Rahmen gesprengt hätte. «Wir haben aber alle Texte analysiert und beispielsweise thematische Gruppen gebildet, welche dem Freiheitsgefühl entsprechen, oder solche abgegrenzt, welche mehr dem Sommer als dem Winter entsprachen.» Danach habe man sich Gedanken gemacht, welche spezifischen Wörter am besten das Freiheitsgefühl in winterlicher Stimmung beschreiben und wie diese am besten im Song integriert werden konnten.
Ein Engadiner verliebt ins Prättigau
Gino Clavuot, der seit ein paar Jahren in Schiers lebt, wird wohl immer ein bisschen ein Heimweh-Engadiner bleiben. Dementsprechend sei er am Wochenende oft in Scuol anzutreffen und regelmässig auch in allen anderen schönen Regionen Graubündens unterwegs. Doch etwas gebe es im Prättigau, das ihn ins Schwärmen bringe. «Ich liebe es aber auch sehr, neben der Piste oder besser gesagt weit weg von der Piste auf einer Skitour unterwegs zu sein. Dafür liebe ich das Prättigau mit seinen Möglichkeiten in St. Antönien, Furna, aber auch hier in Schiers vor der Haustüre sehr.» Erst kürzlich beispielsweise habe er mit seiner Partnerin den Panorama-Winterwanderweg auf dem Hochplateau Grüsch-Danusa bei strahlend blauem Himmel und einem leckeren Lunch genossen.
Es braucht beide Welten
Nicht nur im Winter ist der Musiker begeisterter Sportler, auch im Sommer ist er in jeder freien Minute unterwegs. Sein Favorit in den warmen Monaten: das Surfen. Clavuot sagt, dass er wohl komplett überfordert wäre, wenn er sich zwischen Surfen und Schneesport entscheiden müsste. «Es gibt nichts Schöneres, als am Wochenende im Schnee Distanz zu nehmen und in der Freiheit den Moment zu geniessen, alleine oder mit Freunden und Freundinnen.» Auf der anderen Seite gebe es auch nichts Schöneres, als nach einer strengen Periode bei der Arbeit und bei der Musik in ein Flugzeug zu steigen, mit Surfbrett und Shorts ins Wasser zu gehen. «Einfach nur die Wellen zu geniessen und alles andere für den Moment zu vergessen.»