Die Idee zum Projekt Dorfplatz Igis wurde Anfang 2018 im Bürgerrat geboren. «Wir haben uns ausgetauscht und Projektideen diskutiert. Danach folgte Anfang Mai 2019 die erste Bausitzung mit Gemeindevertretern», blickte Gujan in seiner Ansprache zurück. Dass man in Igis gewillt war, Nägel mit Köpfen zu machen, zeigt das zielstrebige Vorgehen. Denn knapp einen Monat später war mit Daniel Tomaschett schon der erste Planer dabei. Gegen Ende September 2019 trat Daniel Florin als privater Investor des Mehrfamilienhauses der Kommission bei. «Damals ging man noch von einem Baustart im Herbst 2020 aus», sagte Gujan.
Erstens kommt es anders …
Der Fahrplan wurde jedoch jäh gebremst mit dem Beizug des Bauberaters der Gemeinde. So mussten erst wichtige Entscheide getroffen werden, das ursprüngliche Projekt musste teilweise abgeändert werden. «Im Dezember 2019 hiess es dann: erst die Nutzungsplanänderung und dann das Baugesuch», so Gujan. Somit war mit einer Baustartverzögerung von einem Jahr zu rechnen.
Quartierplanverfahren gefordert
«Die Baueingabe konnte noch nicht erfolgen, da es leider nach der Genehmigung der Nutzungsplanänderung plötzlich hiess: ‹Jetzt müsst ihr noch zusätzlich ein Quartierplanverfahren durchlaufen›», so Gujan. Daraus folgte wieder eine Verzögerung von mindestens einem Jahr. In der Zwischenzeit kam die Corona-Pandemie und alles lief auf halbmast. «Bei der Quartierplanausarbeitung wurden die Pläne und die Kosten überarbeitet, und leider fiel diese Überarbeitung negativ aus», so Gujan. Dies hatte zur Folge, dass das Projekt aus Kostengründen redimensioniert werden musste.
Nur 51 statt 63 Parkplätze in der Tiefgarage
So können von den ursprünglich geplanten 38 öffentlichen Parkplätzen nur deren 35 realisiert werden. Im privaten Bereich wurden es von den geplanten 25 gar nur deren 16. «Nichtsdestotrotz freuen wir uns heute, sieben Jahre nach der Ideenfindung den Spatenstich in Angriff zu nehmen», sagte Gujan. Der Präsident bedankte sich vor allem bei Bürgern von Landquart, welche die Idee von Anfang an unterstützt hatten. Ebenso der Stimmbevölkerung von Landquart, die sich in den Gemeindeabstimmungen für das Projekt aussprach und so den Gemeindebeitrag von einer Million Franken freigab. «Und natürlich danke ich allen Nachbarn für ihr Entgegenkommen mit der Zusage der Näher- und Unterbaurechte», so Gujan. Seiner grossen Wertschätzung gab er auch der Familie Florin gegenüber Ausdruck. «Ihr Einstieg ins Projekt ermöglichte es uns, so gemeinsam einen schönen Dorfplatz Igis gestalten zu können.»