Lea Meier ist zufrieden mit den von ihr absolvierten Vorbereitungen auf die neue Saison. «Es ist mir so gut gelaufen wie noch nie. Ich konnte sehr viel und intensiv trainieren.» Dabei konnte sie das Volumen steigern und war viel unterwegs im Ausland mit ihrem Team. «Es war wirklich lässig, da wir alle so gut miteinander zusammenarbeiten konnten. Aus diesem Grund schaue ich ziemlich positiv auf die bevorstehende Saison.» Vergangene Woche habe sie auf der Lenzerheide erste Testwettkämpfe absolviert, bei denen sie sich für den Weltcup qualifiziert habe.
Leistungen statt Kaderstatus
Lea Meier hat einiges unternommen, um ihrem Ziel der Weltspitze im Biathlon näher zu kommen. «Ich habe an meiner Philosophie festgehalten und weiter in allen Disziplinen an mir gearbeitet.» Um einen Exploit herauszukitzeln, hat sich die Stelserin vorgenommen, in dieser Saison ein wenig risikobereiter zu werden. «Ich will auch mal etwas wagen und plane in der Loipe offensiver rein zu gehen und mich es trauen, schneller zu schiessen und die Abläufe rascher hinter mich zu bringen.»
Dadurch bestehe natürlich die Gefahr, dass Fehler passieren, aber es könne durchaus auch aufgehen. «Das ist sicher ein Weg, dass es irgendwann mal weiter nach vorne geht.» Trotz der neu fokussierten Risikobereitschaft, sei das wichtigste Ziel, dass sie in dieser Saison verfolge, gesund zu bleiben. «Ausserdem möchte ich das ganze Jahr Weltcup-Rennen laufen und konstant weiter vorne mitmischen.» Momentan ist Lea Meier immer noch im B-Kader von Swiss Ski. «Für mich ist der Kaderstatus unwichtig. Was zählt sind gute Leistungen.» Allgemein scheint Lea Meier ziemlich ausgeglichen und in Form zu sein. Im Sport brauche es immer Geduld. «Da nicht jeder Karriereverlauf gleich ist, möchte ich mir keinen Druck oder ein zeitliches Limit setzten. Ich versuche einfach, gut weiter zu arbeiten, dass ich ein paar Schritte nach vorne machen kann.» Auch heute schon könne sie Bemerkenswertes leisten und von dem her sei sie ziemlich zufrieden.