Bereits schon vor der Eröffnung um 10 Uhr haben sich die ersten Besucher bei strahlendem Sonnenschein auf der Deponie in Unterrealta eingefunden. Die Deponiebesichtigung wurde von der Bevölkerung rege genutzt. Das Interesse bei den Besuchern war gross, was man an den vielen Fragen gespürt hat. Die Besucher wollten vor Ort sehen, wie auf der neuen Schlackendeponie Nord die mineralische Schlacke der GEVAG fach- und umweltgerecht eingebaut wird. In einem Pavillon mit Fotos und Informationstafeln erhielten die Besucher einen Überblick zum Bau der Deponieerweiterung, zum gelagerten Abfall, über die Logistik der Schlacke und über die Renaturierung wie es anhand der bestehenden Deponie Süd bereits geschah. Es gab Bohrkerne zu bestaunen, die 1:1 die Bodenbeschaffenheit bis zur Schlacke zeigten. Man konnte das Schachtbauwerk besichtigen, in welchem die verschiedenen Becken der Sickerwasser anzuschauen waren. Auch an den Baumaschinen hatten die Besucher grosse Freude und nicht zuletzt die kleinen Gäste im Sandkasten und bei den schnellen Trettraktoren. Ein Shuttle-Bus bot eine Rundfahrt rund um die Deponie an. Zuoberst hatte man die Möglichkeit, über die steile Flanke von ca. 35% hinab zur Deponie zu schauen und auch das tolle Panorama über das Domleschg zu geniessen. Feines vom Grill und Getränke sorgten für das leibliche Wohl.
Mit dem Tag der offenen Deponie wurde die Deponie in Unterrealta für die Bevölkerung erlebbar gemacht. Der Aufwand hat sich gelohnt und die GEVAG und ihre Mitarbeitende danken für den regen Besuch.
Details zum technischen Betrieb
Die Planung und formelle Vorbereitungen haben rund 12 Jahre gedauert. Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wurde das Generationenprojekt Schlackendeponie Nord in Unterrealta (Cazis) mit einem zusätzlichen Deponievolumen von 285'000 m3 abgeschlossen. Die Investitionskosten betragen CHF 18.84 Millionen. Dieser Erweiterungsbau wird für rund 30 Jahre Entsorgungssicherheit für Schlacke im Kanton Graubünden gewährleisten. Mit der Erweiterung Deponie Cazis Nord ist eine nachhaltige und vor allem regionale Lösung mit entsprechender kantonaler Wertschöpfung gefunden worden. Eine Erfolgsgeschichte aus der Vergangenheit wird in die Zukunft überführt.