Es herrschte emsiges Treiben an der Primarschule Igis. Insgesamt 36 Kinder und 15 Erwachsene arbeiten gemeinsam an ihren feinmotorischen Fähigkeiten. Die Kindergartenkinder mit ihren Eltern, die Schulkinder gemeinsam mit ihren Geschwistern oder mit den MINT-Tutoren. Zusammen entstehen anhand von Anleitungen auf ihren IPads Konstruktionen, die auch die Erwachsenen ins Staunen versetzen. Immer mittendrin statt nur dabei ist bei den Kursen Organisatorin Petra Seifert, die immer wieder staunt, wie agil die jungen Geister sind.
Verständnis entwickelt sich
Das Hauptprojekt sei aber nicht der Workshop. Im Vordergrund steht ein nachhaltiges MINT Projekt, welches das von- und miteinander Lernen ins Zentrum stellt. Die MINTtutoren agieren als Multiplikatoren und Wissensvermittler und unterstützen Schülerinnen und Schüler bei den ersten Programmierschritten. Die MINTtutoren besuchen verschiedenste Schulklassen in der Region. Wir haben Kinder in Igis, die zum ersten Mal dabei sind und sich schon als Tutor anmelden. Es sei eine privilegierte Ausgangslage, dass in Igis nicht nach Nachwuchs gesucht werden müsse. Unsere Konzepteingabe wurde von der Gebert Rüf-Stiftung sehr wertschätzend unterstützt. Die Anschubfinanzierung der Stiftung hat uns ermöglicht, das nötige Material für den Kindergarten und die Primarschule anzuschaffen. Mit unserem MINT Projekt konnten wir zudem „die goldene Maus“ von der Educa gewinnen.» Für interessierte Schulen kostet es nichts, wenn sie die Igiser MINT-Tutoren für einen halbtägigen Einsatz in ihr Klassenzimmer einladen. Auch wenn alle hell begeistert sind von dem MINT-Projekt sagt Seifert, dass der Mut zu den Ressourcen an vielen Orten noch fehle. «Die Kompetenzen vom Lehrplan 21, besonders in den Bereichen Medien und Informatik zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind. "Mit den Workshops an unserer Schule, können wir Erziehungsberechtigten und Interessierten aufzeigen, wie fächerübergreifend gearbeitet werden kann", meint Seifert. Wenn man so mit der Basis arbeite, habe es eine andere Akzeptanz bei den Schulen, was sie sehr positiv stimme. «Es werden spielerisch wichtige Kompetenzen erlernt und nicht einfach nur Lego gespielt.»