Wasserrechtskonzession und Projekt für das Wasserkraftwerk Buseno genehmigt
Die CEL Buseno SA beabsichtigt, die Calancasca für die Stromerzeugung zu nutzen. Für das geplante Laufwasserkraftwerk wird mit Investitionskosten von rund 13,5 Millionen Franken und einer durchschnittlichen Produktion von 7,3 bis 9 Millionen kWh gerechnet.
Die Gemeindeversammlung Buseno verlieh am 12. Dezember 2007 der CEL Buseno SA die Konzession zur Nutzung der Calancasca ab Kote circa 758 m ü. M. bis auf Kote circa 692 m ü. M. mit einer nutzbaren Wassermenge von 4500 Liter pro Sekunde. Mit Beschluss vom 6. September 2016 erteilte die Regierung die Konzessions- und Projektgenehmigung für das Projekt «Impianto di Buseno». Dagegen wurde Beschwerde bis ans Bundesgericht erhoben. Das Bundesgericht hatte mit seinem Urteil vom 31. Januar 2019 die Beschwerde teilweise gutgeheissen. Das Konzessions- und Projektgenehmigungsvorhaben wurde in der Folge zur Klärung der gemäss Bundesgericht unzureichend abgeklärten Sachverhaltselemente an die Regierung zurückgewiesen.
Am 2. Juli 2019 reichte die CEL Buseno SA das Dossier «Revisione dei piani e analisi tecniche richieste dal Tribunale federale con sentenza 31 gennaio 2019» ein, welches verschiedene Projektergänzungen beinhaltet und ersucht für das Projekt «Impianto di Buseno» um erneute Konzessions- und Projektgenehmigung, welche die Regierung nun erteilt.
Elternnotruf wird fortgeführt
Die Regierung genehmigt den neuen Leistungsauftrag für die Jahre 2025 bis 2028 mit dem Verein Elternnotruf. Einen ersten Leistungsauftrag (2014 – 2016) mit dem Verein Elternnotruf genehmigte die Regierung im Jahr 2014. In der Folge wurde dieser mehrmals erneuert. Das Angebot hat sich im Kanton Graubünden etabliert und die Nachfrage ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zu den beiden Vorjahren wieder deutlich angestiegen. Für die Leistungsperiode 2025 bis 2028 spricht die Regierung einen jährlichen Kantonsbeitrag von 30 000 Franken.
Der Verein Elternnotruf besteht seit 1983 und ist eine Anlaufstelle für Eltern oder Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen jeden Alters. In erzieherischen Belastungssituationen, bei Konflikten, Krisen oder Gewalt bietet der Elternnotruf ganzjährig während 24 Stunden telefonische, persönliche und elektronische Beratung (E-Mail) an. Durch die hohe Erreichbarkeit und fachliche Qualität wirkt das Angebot des Elternnotrufs in Krisensituationen entlastend und deeskalierend sowie präventiv, um zu verhindern, dass Kinder misshandelt oder vernachlässigt werden.
Graubünden erhält grosszügige gemeinnützige Beiträge des Kantons Zürich
Die Regierung dankt dem Regierungsrat des Kantons Zürich für die erneute namhafte Unterstützung aus dem Gemeinnützigen Fonds an fünf Projekte im Kanton Graubünden. Die Beiträge an diese Infrastrukturprojekte in verschiedenen Regionen und Sprachgebieten bedeuten eine enorme Stütze für die jeweilige Projektrealisierung.
Diese sogenannten «Inlandhilfeprojekte 2024» des Kantons Zürich berücksichtigen folgende Projekte im Kanton Graubünden: die Walderschliessung Jenisberg in der Gemeinde Bergün Filisur (250 000 Franken), die Wiederherstellung der Forststrasse Roré-Laura mit der Erstellung eines Löschwasserbeckens in der Gemeinde Roveredo (100 000 Franken), die Instandstellung der Strada di Maria Teresa in der Gemeinde Roveredo (110 000 Franken), die Sanierung der Calörtscherstrasse in der Gemeinde Safiental (100 000 Franken) sowie die Sanierung der alten Mühle Ftan in der Gemeinde Scuol (165 000 Franken).