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Kanton
31.10.2024

Woche der Religionen steht bevor

Bild: zVg
Jedes Jahr in der ersten Novemberwoche hat die «Woche der Religionen» ihren festen Platz in der interreligiösen Agenda. Rund 100 Veranstaltungen laden jährlich zu Begegnung und Dialog zwischen den in der Schweiz ansässigen Religionen und Kulturen ein.

Organisiert wird die Woche vom interreligiösen Netzwerk IRAS COTIS. In Graubünden ist die Woche der Religionen seit vielen Jahren verankert, mit drei Veranstaltungen: dem interreligiösen Zug, einem Lunch&Learn und dem interreligiösen Podium. Die Bündner Woche der Religionen ist jeweils einem Schwerpunktthema gewidmet. Dieses Jahr geht es um Bestattungsrituale und wie und ob sich diese in den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften verändern. 

Interreligiöser Zug, Chur-Davos-Chur
Treffpunkt 8.15 Uhr am Bahnhofplatz Chur Rolltreppe oben. Dabei findet eine gemeinsame Fahrt mit Vertreterinnen und Vertretern des Bündner Forum der Religionen nach Davos zum Waldfriedhof und dem danebenliegenden jüdischen Friedhof statt. Danach geht die Fahrt zurück nach Chur zum ersten muslimischen Grabfeld des Kantons Graubünden auf dem Daleu-Friedhof. Bei den Friedhofsbesuchen gibt es spezielle Führungen. Der interreligiöse Dialog wird während der gemeinsamen Fahrt geführt, zum Thema Bestattungsrituale. Die Gäste erklären ihre Traditionen und beantworten Fragen. Die Fahrt wird begleitet von Vertreterinnen und Vertretern der islamischen, eritreisch-orthodoxen, jüdischen und christlichen Gemeinschaft. Anmeldung erwünscht. Auch nur Teilbesuche möglich. 

Lunch&Learn am Montagmittag im Kulturpunkt in Chur 
Zum offerierten Lunch während der Mittagspause auch ein wenig geistige Nahrung zu sich nehmen – möglich im Kulturpunkt, an der Planaterrastrasse 11 in Chur, wo sich die kantonale Beratungsstelle gegen Rassismus vorstellt. Dort findet dann auch der nächste Programmpunkt statt. 

Interreligiöses Podium am Mittwoch um 19 Uhr
Die traditionellen Bestattungsrituale haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert – zumindest in den christlichen Gemeinschaften. Wie sieht es im Judentum, im Islam oder im Buddhismus aus? Darüber diskutieren Fadri Ratti, reformierter Pfarrer aus Felsberg, Abdusalem Halilovic, islamischer Seelsorger der Vereinigung islamischer Organisationen in Zürich (VIOZ), Richard Breslauer, jüdischer Gelehrter und Mitglied des Bündner Forum der Religionen (BFR) sowie Marcel Urech, buddhistischer Mönch ebenfalls aus Zürich. Moderatorin ist Constanze Broelemann, Redaktorin von «reformiert.». Dem Podium voran geht ein Inputreferat von Lieni Wegelin, Landschaftsarchitekt und Gestalter einer neuen Ruhestätte in einem Waldstück von Bonaduz.

Rita Gianelli