«Kleidertausch», klingt ganz einfach und banal, ist es auch. Du bringst das vorbei, was du nicht mehr anziehst, (passt nicht zur neuen Haarfarbe oder zu eng für die strammen Muskeln) und kannst im Gegenzug etwas «Neues» für Dich aussuchen. Einzige Anforderung an die Stücke, sie müssen sauber und ganz sein.
Die vier Frauen aus Fideris, Jeanette Egli, Sandra Auer, Elvira Hitz und Yvonne Kasper haben sich zusammengefunden und ein wunderbares Projekt ins Leben gerufen. Bereits vor 2 Jahren gab es diesen Kleidertausch in Fideris. Das kam damals so gut bei den Teilnehmern an, dass es nicht das letzte Mal sein durfte.
Von der Idee zur Umsetzung
Die Idee einer Kleidertauschbörse brachte die Tochter von Jeanette ein. Sie hatte eine solche in Thusis miterlebt und fand die Sache großartig. Und so entstand dies auch in Fideris.
Ein entscheidender Gedanke bei diesem Projekt ist die Nachhaltigkeit und die Wertschätzung zu den Textilien.
Die Auswahl war umfangreich, Kleidungsstücke begehrter Marken, Schuhe und Taschen, vieles in top Zustand, und dafür musste niemand Geld in die Hand nehmen. In der alten Scheune der Familie Auer liebevoll eingerichtet war für jede Generation etwas dabei. Vor allem für die Kleinsten, welche so schnell aus ihren Kleidern rauswachsen, war das Angebot riesig.
Seraina Mode Schiers unterstützte den Kleidertausch, indem sie ihnen Kleiderständer und Bügel zur Verfügung stellte. So konnten die vier hoch motivierten Frauen die Stücke stilvoll präsentieren.
Kleidertausch soll nächstes Jahr wieder stattfinden.
Vergangene Woche öffneten sie für drei Stunden ihre Tore, und es war ein voller Erfolg. Das angrenzende Selbstbedienungs-Kaffee lud zum gemütlichen Verweilen ein. So soll auch im kommenden Jahr wieder ein Kleidertausch in Fideris stattfinden. Der Zeitpunkt wird nach Schulstart sein, damit nicht jemand Urlaubshalber es verpasst. Die Idee ist es, Mann, Frau und Kinder seine guten, nicht mehr getragenen Kleider, Schuhe, Taschen, Schmuck, Schal usw. aus dem Schrank holt und zum Kleidertausch bringt.
Nun heisst es Schranktüre auf und einen genauen Blick rein geben, was ganz unten im Stapel darauf wartet, wieder einmal getragen zu werden.
