Der 56-jährige Crispin Joos ist in Trimmis aufgewachsen. Seine berufliche Laufbahn begann als Zimmermann. Er machte die Ausbildung zum Polier und bildete sich zum Projektleiter weiter. Ferner eignete er sich Wissen BWL- und HF-Technik an. Joos ist seit 28 Jahren als Führungskraft in der Netzinfrastruktur-Branche tätig. Aktuell ist er in der Gemeinde Trimmis als Departementsvorsteher und Chef des Gemeindeführungsstabs tätig. Während seiner rund 20-jährigen politischen Tätigkeit war er als Präsident der Perimeter-Kommission, im Kirchgemeindevorstand, als Präsident der Baukommission für die Kirchenrenovation tätig. Zudem ist Joos Grossrats-Stellvertreter und Parteipräsident der Mitte-Partei Trimmis.
Herr Joos, warum möchten Sie Trimmiser Gemeindepräsident werden?
Ich bin in Trimmis aufgewachsen und hier wohnhaft. Trimmis hat mir mein Leben und das meiner Familie zu einem guten Stück ermöglicht. Gerne gebe ich nun einen Teil dafür zurück, indem ich für dieses Amt kandidiere und hoffentlich auch antreten kann.
Die Gemeinde Trimmis, deren Bevölkerung und die Landschaft liegen mir am Herzen. Es ist mir wichtig, die Gemeinde Trimmis als Wohn-, Wirtschafts- und Bildungsstandort zu stärken und gleichzeitig der Umwelt Sorge zu tragen. Trimmis muss eine für jedes Alter lebenswerte Gemeinde bleiben. Wir sind gemeinsam gefordert, die Gemeinde in den nächsten Jahren nachhaltig, gesund und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Herausforderungen gibt es genügend. Diese gilt es anzupacken. Dafür setze ich mich mit vollem Engagement ein. Dank meiner langjährigen, unternehmerischen Kompetenz bin ich es gewohnt, Verantwortung zu tragen. Die Zusammenarbeit und Vernetzung mit verschiedenen Anspruchsgruppen, sei es auf Vereins-, Wirtschafts- oder politischer Ebene, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Nur gemeinsame Lösungen wirken!
Was würden Sie besser oder anders machen als Ihr Vorgänger?
Es liegt mir fern, die bisherigen Behördenmitglieder zu be- oder gar verurteilen. Es ist aber klar, dass neue Personen frischen Wind bringen, andere Ideen haben und Schwerpunkte setzen. Durch meine ausgewiesene, langjährige Führungserfahrung in der Wirtschaft, verfüge ich über die notwendigen Umsetzungskompetenzen.
Die Herausforderungen und Sorgen der Unternehmer und der arbeitenden Bevölkerung kenne ich bestens. Durch diverse Ämter und Mandate bin ich einerseits in der Gemeinde Trimmis als auch weit über die Gemeindegrenze hinaus sehr gut vernetzt und politisch erfahren. Aufgrund meiner starken Verankerung in Trimmis kenne ich die Herausforderungen unserer Gemeinde. Wir sind gemeinsam gefordert, die Gemeinde in den nächsten Jahren nachhaltig, gesund und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Herausforderungen gibt es genügend. Diese gilt es jetzt anzupacken. Die Politik darf kein Selbstzweck sein, sondern soll für die Bevölkerung da sein.
Sie wollen Trimmis als Wohn-, Wirtschafts- und Bildungsstandort stärken. Wie würden Sie dieses Ziel konkret angehen?
Indem ich diesen drei wichtigen Aufgaben einer Gemeinde genügend Gewicht beimesse. Als Präsident würde ich alle Aspekte intensiv beleuchten. Was braucht es wo? Wo liegen die verbesserungsfähigen Punkte? Nach langen Jahren der Planung geht es nun um die Initialisierung und Umsetzung der Projekte wie:
Ausbau der Schulanlagen auf dem bestehenden Areal
Wohnen im Alter: Erarbeitung der Grundlagen und Rahmenbedingungen für eine mögliche Investoren- und Betreibergesellschaft.
Um- und Ausbau vom Werkhof und Entsorgungsplatz
Dabei ist aber der Fokus auch auf die Finanzen zu legen: Es braucht tragbare, pragmatische Lösungen in einem optimalen Kosten/Nutzverhältnis. Dazu müssen die Leitplanken vom Gemeindevorstand gesetzt und der Stimmbevölkerung proaktiv und transparent unterbreitet werden.
Was macht die Gemeinde Trimmis derzeit lebenswert?
Die ausgeprägte Kombination aus Natur, Gemeinschaft und guter Infrastruktur macht Trimmis zu einem sehr lebenswerten Ort für alle Altersgruppen. Für mich als Trimmiser ist diese Gemeinde sowieso der schönste Flecken Erde.
Was würden Sie als Erstes verbessern?
Sollte ich als Gemeindepräsident von Trimmis gewählt werden, werde ich zusammen mit dem Gemeindevorstand die Ziele festzulegen und umzusetzen. Mir persönlich ist es wichtig, aus der Mitte der Gesellschaft heraus mit tragfähigen Lösungen voranzugehen – mit Engagement, nicht mit Polemik. Das ist für mich Grundvoraussetzung für eine kompromissbereite und konsensfähige Sachpolitik. Es ist die Aufgabe der Politik die direkte Demokratie, ihren Institutionen und dem Föderalismus Sorge zu tragen.
In den letzten gut acht Jahren war der heutige SVP-Nationalrat Roman Hug Gemeindepräsident. Vize-Gemeindepräsident Nicolas Stocker (SVP), strebt ebenfalls wie Sie das Präsidium an. Worin unterscheidet sich auf Gemeindeebene die Politik der Mitte von derjenigen der SVP?
Mir persönlich ist es wichtig, aus der Mitte der Gesellschaft heraus mit tragfähigen Lösungen voranzugehen – mit Engagement, nicht mit Polemik. Das ist für mich Grundvoraussetzung für eine kompromissbereite und konsensfähige Sachpolitik. Es ist die Aufgabe der Politik die direkte Demokratie, ihren Institutionen und dem Föderalismus Sorge zu tragen. Aus meiner Erfahrung bin ich überzeugt, dass die Gemeindeführung von sachlicher Politik geleitet werden sollte und nicht von Parteipolitik.
Die Mitte hat Sie als Gemeindepräsidenten nominiert, Jürgen Seeliger als Gemeindevorstand, Beat Hartmann für die Baukommission und Hanspeter Koch und Johannes Schrofer für die TIB-Kommission. Steht der Gemeinde Trimmis ein Regimewechsel bevor?
Nein keineswegs, die Mitte hat die Gemeindepolitik von Trimmis seit jeher stark geprägt. Sie war und ist die Partei, welche seit Jahren Verantwortung übernimmt indem sie immer ausgewiesene Kandidaten für den Gemeindevorstand, GPK, Schulrat und Bauwesen stellen konnte.
Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein, als Gemeindepräsident gewählt zu werden?
Ich schätze meine Chancen als gut ein, basierend auf der positiven Rückmeldung, die ich während des Wahlkampfs von den Einwohnerrinnen und Einwohner erhalten habe. Natürlich hängt es letztendlich von den Wählerinnen und Wählern ab, und ich respektiere jede Entscheidung. Meine Priorität ist es, weiterhin engagiert, bürgerlich und authentisch zu bleiben