Home Region Schweiz/Ausland Sport Agenda Magazin
Freizeit
01.08.2024

Bücher lesen vs. Fernseh schauen

Bild: Emilia Schwarz
Als ich noch in der Primarstufe war, habe ich Bücher regelrecht verschlungen. Ich liebte es, meinen Fantasien freien Lauf zu lassen, spannende Krimis zu verfolgen oder in die coolen Teenagerbücher einzutauchen. Bevor ich selbst lesen konnte, lasen mir dann eben meine Mutter oder meine Grossmutter Geschichten vor. Heute finde ich Bücher immer noch toll, doch leider komme ich nur selten zum Lesen, da andere Dinge meinen Alltag füllen. Warum ich Bücher wieder mehr in meinen Alltag integrieren möchte, erkläre ich in diesem Beitrag.

Keine Zeit
Wie kam es überhaupt dazu, dass ich immer weniger zum Lesen kam? Hobbys, Familie, Freunde und Schule füllen meinen Alltag. Da bleibt wenig Zeit für anderes. Wenn ich jedoch wirklich wollen würde, könnte ich sicherlich hie und da etwas Zeit für meine Bücher abzwacken. Doch wenn ich abends nach dem Training heimkomme, bin ich meistens zu faul und schaue mir lieber einen Krimi im Fernseher an. Das ist einfacher. Dabei könnte ich genauso gut ein Buch lesen. Es liegt also nicht nur an der Zeit, sondern auch an der Bequemlichkeit.

Vorteile von Büchern
In meinen Ferien in Kroatien habe ich in zwei Wochen fünf Bücher gelesen. Ich habe wieder gemerkt, was mir an Büchern so gefällt. Am meisten reizt es mich, in eine komplett andere Welt  abzutauchen. Mit Charakteren mitfiebern, mich in sie hineinversetzen und Überlegungen anzustellen, wer nun der Täter sein könnte. Ich liebe es, mir die beschriebenen Szenen selbst vorzustellen, statt sie im Fernseher einfach präsentiert zu bekommen. Beim Bücherlesen wird also die Fantasie beansprucht. Im Fernseher sehen alle das Gleiche, bei ein und demselben Buch sieht jeder Mensch seine eigenen Bilder.

Da ich früher so viel gelesen habe, fällt es mir sehr leicht, Bücher für die Schule zu lesen. Für mich ist es kein Problem – ja sogar ein Leichtes – einen 50 Seiten Leseauftrag zu erledigen, während andere damit sehr viel Mühe haben. Wenn wir schon bei den Vorteilen für die Schule sind: Durch das viele Lesen in der Primarschule fällt es mir heute auch sehr leicht, Texte zu schreiben. Texte wie diesen hier, aber auch Aufsätze in der Schule. Das betrachte ich als einen grossen Vorteil, da das Verfassen von Texten in verschiedensten Formen jeden in seinem Alltag betrifft.

Lesen kann man zudem bei jedem Wetter. Bei gutem Wetter draussen auf einer Terrasse oder auf der Wiese und bei schlechtem eingekuschelt auf dem Sofa. Natürlich könnte man das vom Fernsehen auch behaupten, doch bei schönem Wetter fühlt sich das zumindest für mich einfach nicht richtig an.

Dazu kommen dann noch all die wissenschaftlichen Aspekte, wie dass Lesen die Konzentration und die Gehirnleistung fördert oder sogar Stress lindern soll.

Der einzige Haken
Für mich gibt es beim Lesen nur einen einzigen kleinen Nachteil. Es ist etwas, was man nur alleine machen kann. Klar kann man danach über Bücher reden und sich austauschen, doch es ist nicht das gleiche, wie wenn man abends gemütlich mit der ganzen Familie Fernseh schaut.

Fazit                             
Es ging mir hier nicht darum, das Fernsehen schlecht zu reden. Ich wollte nur daran erinnern, wie schön lesen sein kann und wenn wir Zeit haben zum Fernseh schauen, dann haben wir auch Zeit zu lesen.

 

Emilia Schwarz