TGV – train à grande vitesse
Von Zürich nach Paris in nur viereinhalb Stunden, das kam uns sehr sportlich vor. Noch etwas ungläubig stiegen wir also in Basel in den TGV um und verliessen die Schweiz in Richtung Nordwesten. Wir waren froh um unsere Sitzplatzreservierung, denn der Zug war sehr voll. Hinter Mulhouse machte sich der Zug seines Namens alle Ehre – mit über dreihundert Stundenkilometer düsten wir nach Paris. Der Zeitplan wurde ziemlich genau eingehalten und so erreichten wir Paris wie geplant um die Mittagszeit. Am Bahnhof besorgten wir uns noch eine 3-Tagesfahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris und fühlten uns bereit, die Stadt unsicher zu machen.
Grand Hotel du Bel Air
Wir hatten ein Zweierzimmer im Grand Hotel du Bel Air knapp fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt gebucht. In dieser Region sind die Zimmerpreise im Vergleich zum Stadtzentrum deutlich niedriger und Dank unserer ÖV-Fahrkarte erreichten wir das Zentrum in einer Viertelstunde. Place de la Nation hiess unsere Region – welche ein Verkäufer später als eine gefährliche Region für junge Mädchen einstufte. Wir hatten allerdings nie Probleme und gefährlich schien es auch nicht. Bis spät abends waren noch sehr viele Menschen unterwegs, welche wie im Notfall um Hilfe hätten bitten können. Dennoch ist es in einer Grossstadt wie Paris definitiv nicht verkehrt, mit einer gewissen Vorsicht durch die Strassen zu gehen.
Hotspots
Eifelturm, Arc de Triomphe, Champs Éysées und das Louvre – diese Sehenswürdigkeiten haben meiner Meinung nach definitiv ihren Hype verdient. Die Notre-Dame konnten wir leider nur von aussen besichtigen – wegen den Bauarbeiten ist sie noch geschlossen. Im Allgemeinen habe ich von der Stadt einen sehr guten Eindruck, die Gebäude finde ich besonders schön. Für das Schloss Versailles und weitere Sehenswürdigkeiten hat die Zeit leider nicht gereicht, doch ein weiterer Besuch in Paris wird diese Lücken noch füllen.
Preise
Mich hat es sehr erstaunt, wie günstig unsere Reise war. Das Hotel war sehr günstig und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt dort auf jeden Fall. Die Preise des Zugtickets variieren von Tag zu Tag. So haben wir beispielsweise für die Hinreise hundertfünfzig Franken bezahlt und für den Rückweg nur noch fünfzig. In Paris selbst finde ich die Preise gar nicht mal so günstig. Vor allem für das Essen zahlt man viel wenn man sich gesund ernähren möchte. Da wir bei der Reise einiges einsparen konnten, nahmen wir das jedoch gerne auf uns.
Freundliche Menschen
Auch die Menschen in Paris haben bei uns einen positiven Eindruck hinterlassen. Vom Rezeptionist über den Verkäufer eines Kleiderladens bis zu den Kontrolleur*innen der Eintrittskarten – alle waren äusserst freundlich.
Fazit
Als Gesamtes hat uns dieser Städtetrip sehr gut gefallen und wir würden es genau so wieder buchen. Der Kontrast eines Grossstadtlebens zum Dorfleben gefällt mir zwischendurch immer wieder sehr gut.