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29.06.2024

Stabile Studierendenzahlen an der PH Graubünden trotz leichtem Rückgang der Anmeldungen

Bild: zVg
Mitte Juni war an der PH Graubünden Anmeldeschluss. 191 Studierende haben sich für ein Studium in Chur angemeldet. Damit liegen die Anmeldungen unter den rekordhohen Zahlen der Vorjahre, gleichzeitig aber über dem langjährigen Durchschnitt. Die Zahl der Studierenden bleibt gesamthaft mit gut 500 Studierenden auf hohem Niveau stabil.

Der Lehrberuf ist bei Schulabgängerinnen und Schulabgängern sowie bei Quereinsteigen-den nach wie vor beliebt. Dies zeigt die aktuelle Anmeldestatistik der PH Graubünden. Bis Mitte Juni haben sich 191 Personen für das im September beginnende Bachelor- oder Mas-terstudium angemeldet.

Ausbildung für die Primarstufe am beliebtesten
Mit 132 Personen verzeichnet der Studiengang Primarschule (1. bis 6. Klasse) die meisten Anmeldungen (Vorjahr: 170). Rund ein Drittel der angemeldeten Studierenden wird das Studium auf Italienisch oder Romanisch absolvieren. Für den Studiengang Kindergarten und Primarschule (1. bis 2. Klasse) haben sich 36 Studierende angemeldet (Vorjahr: 43), 12 davon mit Schulsprache Italienisch oder Romanisch. An der PH Graubünden werden Lehrpersonen auf Deutsch, Romanisch oder Italienisch ausgebildet. Ein zweisprachiges Diplom in den Kombinationen Italienisch-Deutsch oder Deutsch-Romanisch ist ebenfalls möglich. Die Lehrdiplome beider Studiengänge sind schweizweit anerkannt. Das ist mit ein Grund, warum sich auch für das kommende Studienjahr wiederum viele junge Menschen aus Graubünden und den umliegenden Kantonen sowie dem Fürstentum Liechtenstein für ein Studium in Chur entschieden haben.
«Die hohen Studierendenzahlen im Allgemeinen sowie die beachtliche Anzahl der Anmel-dungen romanisch- und italienischsprachiger Studentinnen und Studenten sind insbeson-dere für den Kanton Graubünden wie auch für die umliegenden Kantone und das Fürsten-tum Liechtenstein von zentraler Bedeutung, zumal mit ihnen ein wesentlicher Beitrag zur Entspannung der Rekrutierungssituation geleistet werden kann», betont Gian-Paolo Curcio der Rektor der PH Graubünden.
Für die beiden vor zwei Jahren neu lancierten Masterstudiengänge Sekundarstufe I sowie
Sekundarstufe I und Maturitätsschulen liegen aktuell 23 Anmeldungen vor (Vorjahr: 21).
Das Studium richtet sich an Interessentinnen und Interessenten mit einem fachspezifischen
Bachelor- oder Masterabschluss in einem Fach der Volksschule, wie zum Beispiel
Mathematik, Deutsch oder Italienisch, aber auch Natur und Technik, Bewegung und Sport
bis hin zu bildnerischem Gestalten. «Die Ausbildung der Lehrpersonen für die Sekundarstufe
I und die Maturitätsschulen ist für den Kanton Graubünden von hoher Bedeutung,
zumal mit diesem Angebot die Förderung des Nachwuchses an Lehrkräften in Chur ermöglicht
und gleichzeitig die besonderen Bedürfnisse des dreisprachigen Kantons Graubünden
berücksichtigt werden können», betont Rektor Curcio.
Nicht eingerechnet sind in diesen Zahlen die Studierenden der beiden Master-Studiengänge
Schulentwicklung und Schulische Heilpädagogik. Den Studiengang Schulische Heilpädagogik
bietet die PH Graubünden in Kooperation mit der Hochschule für Heilpädagogik Zürich
an. In diesem Studiengang starten im Herbst 2024 insgesamt 27 Studierende (Vorjahr:
25). «Seit der Umstellung vom Zweijahres- zum Jahresstart konnte die Anzahl der Studierenden
im Studiengang Schulische Heilpädagogik verdoppelt werden. Das bedeutet, dass
in zehn Jahren voraussichtlich zwischen 250 und 300 schulischen Heilpädagoginnen und
-pädagogen diplomiert werden können», zeigt sich Rektor Curcio zufrieden.

Gesamtzahl der Studierenden steigt weiter an
Auch dieses Jahr wird die Zahl der Studienbeginnerinnen und -beginner grösser sein als
die des Abschlussjahrgangs. Obwohl die PH Graubünden dieses Jahr nicht an die Rekordzahlen
der Vorjahre anknüpfen kann, zeigt sich Rektor Gian-Paolo Curcio zufrieden: «Wir
freuen uns sehr, dass wir wiederum viele junge Menschen für ein Studium an der PH Graubünden
begeistern konnten. Auch wenn wir gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang
verzeichnen, dürfen wir nicht vergessen, dass die Anmeldezahlen in den letzten Jahren
extrem hoch waren. Alleine in den letzten drei Jahren ist die Gesamtzahl der Studierenden
um gut 30 Prozent gestiegen. Dabei wird oft übersehen, dass ein solches Wachstum
immer auch mit infrastrukturellen, personellen und finanziellen Ressourcen verbunden ist,
die es bereitzustellen gilt. Trotz des Wachstums legen wir weiterhin grössten Wert auf die
Qualität unserer Ausbildung.»
Hinweis: Die effektiven Studierendenzahlen können sich bis zum Beginn des Studienjahres
noch verändern. Dies hängt mit der Nichterfüllung von Zulassungsbedingungen zum Zeitpunkt
des Anmeldeschlusses und/oder mit Mehrfachanmeldungen an verschiedenen Hochschulen
zusammen.

Pressedienst