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Freizeit
25.05.2024

Autobau Erlebniswelt – Ausflugsempfehlung

Bild: Emelia Schwarz
10min Fussmarsch entfernt vom Bahnhof in Romanshorn befindet sich die Autobau Erlebniswelt. Es handelt sich um Sammlerstücke und Autos aus privatem Bestand von Fredy Lienhard, einem Schweizer Unternehmer und Autorennfahrer. Über Pfingsten habe ich mit meinem Freund den Ausflug nach Romanshorn gemacht. Auch wenn das Interesse für Autos eher bei ihm liegt, war auch ich von dem Ausflug total begeistert und kann einen Besuch in der Autobau Erlebniswelt sehr empfehlen – auch als Auto-Laie.

Zum Angebot
Für das, was einem geboten wird, finde ich die Preise sehr angemessen. Wir haben uns für den freien Rundgang entschieden, was uns als Schüler 14 Franken kostete. Mit dem Eintritt hätten wir uns dann den ganzen Tag auf dem Gelände aufhalten können. Wir benötigten für den Rundgang jedoch nur knapp zwei Stunden. Es gibt jedoch auch einen geführten Rundgang, an gewissen Tagen Roll-outs der Autos, Angebote für Eventlocations und man kann dort sogar ein Frühstück im Voraus buchen. Zu beachten ist noch, dass die Autobau Erlebniswelt regulär nur sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist.

Von Oldtimern bis zu modernen Sportwagen
Oldtimer, Formel 1, Porsche, Ferrari, Maserati, Aston Martin, Lamborghini – es gibt Autos in allen Formen, Farben und Grössen. Bei jedem Auto befindet sich eine Tafel, auf der gewisse Kennzahlen zu finden sind. Während manche Autos in unter drei Sekunden von null auf hundert beschleunigen können, schaffen es manche Oldtimer nicht einmal eine Höchstgeschwindigkeit von 100km/h zu erreichen. Es ist also etwas für jeden dabei. Fasziniert hat mich vor allem die Seifenkiste, die dem Startschuss für Lienhards Karriere gegeben hat. Mit zehn Jahren hat Fredy Lienhard von seinem Vater Räder für eine Seifenkiste bekommen. Diese Seifenkiste ist auch ausgestellt. Es ist bewundernswert und total inspirierend, wie jemand von einer selbstgebauten Seifenkiste zu den schnellsten Sportwagen der Welt kommt. Manche Ausstellungsstücke gibt es nur wenige Male auf der ganzen Welt.

Aus nächster Nähe
Ich bin zwar kein Autofan, doch es hat mich sehr beeindruckt, all die teuren und hochentwickelten Autos aus nächster Nähe betrachten zu dürfen. Kein Auto stand hinter einer Absperrung, man könnte sie theoretisch berühren, was jedoch verständlicherweise verboten ist. Zudem ist das Fotografieren auf dem gesamten Areal erlaubt – ja sogar erwünscht. Diese Nähe ist schon sehr beeindruckend.

Neben den Autos sind manchmal auch Motore ausgestellt. Dies ermöglicht nochmal einen tieferen Einblick in die Komplexität eines solchen Gefährts. Alles in allem war der Rundgang sehr eindrücklich und aufschlussreich.

Infrastruktur
Insgesamt gibt es acht Hallen, in der die  Fahrzeuge nach gewissen Themen sortiert sind. Ein Raum war nur mit Oldtimern gefüllt, für mich hatte dieser Raum ganz besonders viel Stil. Man ist etwa fünfzig Jahre in der Zeit zurückgereist. Ein anderer wiederum konzentrierte sich ausschliesslich auf Rennwagen, die für die Strasse nicht einmal zugelassen sind. Der Raum, der meinen Freund wohl am meisten begeistert hat, war der mit den strassentauglichen Autos von Porsche, Ferrari, Maserati und Aston Martin.

Fazit
Die Autobau Erlebniswelt eignet sich für die ganze Familie – auch wenn man sich nicht besonders stark für Autos interessiert, ist es dennoch eindrücklich. Mit den Tafeln wird man gut über die Autos informiert und man erfährt auch einiges über die Karriere von Fredy Lienhard. Ausgestellt ist auch sein „erstes Auto“, sein Kinderwagen. Die Nähe, die man zu den Autos hat, gibt der Ausstellung weitere Pluspunkte. Die Autobau Erlebniswelt lässt sich gut mit einer anderen Aktivität am Bodensee kombinieren, da sie nicht den ganzen Tag füllt. Wir haben zum Abschluss in der Nähe des Bahnhofs am See ein Glacé genossen.

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Emilia Schwarz