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22.04.2024

Vierter Saisonsieg von Armon Orlik in Trimmis

Armon Orlik darf sich einmal mehr als Festsieger feiern lassen.
Armon Orlik darf sich einmal mehr als Festsieger feiern lassen. Bild: zVg
Mit dem Sieg von Armon Orlik nahm das Bündner Frühjahrsschwingfest den erwarteten Ausgang. Der Bündner Teamleader bezwang im Schlussgang Christian Biäsch.

Durch die kurzfristige Absage des Thurgauers Mario Schneider präsentierte sich die Spitze des 66-köpfigen Teilnehmerfeldes auf den Trimmiser Schulanlagen bereits vor Festbeginn etwas ausgedünnt. Armon Orlik wurde bei nasskalten Bedingungen seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Bündner Freiluftauftakt vor 650 Zuschauerinnen und Zuschauern am Ende bereits zum siebten Mal.

Im Anschwingen bezwang Orlik mit dem Obwaldner Jonas Burch den zweiten anwesenden Eidgenossen. Etwas überraschend fand der Maienfelder danach gegen Jan Klopfenstein kein Rezept, Orlik musste dem defensiv eingestellten Berner ein Remis zugestehen. Durch einen Sieg gegen Kjetil Fausch hielt der 28-Jährige bis zur Festhälfte Anschluss an die Spitze. Mit dem Davoser Christian Biäsch, Michael Bernold aus Walenstadt sowie dem Scharanser Lukas Rohner wies zur Halbzeit ein Trio lauter Siege auf.

Schwingern wie Zuschauern wurde bei Schneeregen einiges abverlangt. Bild: zVg

Weichenstellung im vierten Gang

Nach dem Mittag erzielte Biäsch gegen Burch eine Punkteteilung und nahm den Obwaldner so endgültig aus dem Rennen. Durch eine Maximalpunktzahl gegen Fausch sicherte sich der Davoser Teilverbandskranzer im Anschluss den Einzug in die Endausmarchung.

Orlik siegte am Nachmittag erst gegen Bernold und folgte Biäsch danach durch einen weiteren Sieg in den Schlussgang. Im entscheidenden Duell gelang dem dreifachen Eidgenossen in der zweiten Minute der siegbringende Wurf. Biäsch beendete das Fest auf Rang 2.

Nach dem vierten Festsieg in diesem Frühling zeigte sich Orlik zufrieden mit seiner Leistung und dem Formaufbau. Es gebe allerdings schon noch Details, an denen gearbeitet werden müsse, meinte das Aushängeschild des Schwingclubs Unterlandquart.

Die Entscheidung im Schlussgang - Armon Orlik betet Christian Biäsch ins Sägemehl. Bild: zVg

Lötscher und Korrodi auf Rang 3

Mit je vier Siegen ein gutes Fest zeigten Orliks Klubkameraden Niklas Lötscher und Janik Korrodi, beide beendeten das Fest auf dem dritten Rang. Der Emser Corsin Jörger folgte als nächstbester Bündner auf Rang fünf, Rohner verblieb mit vier Siegen Rang 6.

Ein Kategoriensieg und 37 Auszeichnungen für Bündner Nachwuchs

Der Flimser Nino Beeli sorgte für den einzigen Bündner Kategoriensieg beim Kantonalen Nachwuchsschwingfest in Trimmis. Insgesamt verzeichnete das Heimteam 37 Zweiggewinne.

Nino Beeli aus Flims, Sieger der Kategorie 2015/16. Bild: zVg

Bei vor allem am frühen Morgen grenzwertigen äusserlichen Bedingungen fanden sich am Samstag zum ersten Zweigfest der Saison 362 Nachwuchsschwinger in Trimmis ein. Trotz Nässe und Kälte zeigten die Buben ganztags attraktive Paarungen und viel Freude am Schwingsport.

In der jüngsten Kategorie der Jahrgänge 2015/16 setzte sich der Flimser Nino Beeli im Schlussgang gegen Raffael Gmür (SC Flawil) durch. Der Flawiler Joel Hässig durfte sich mit Rang 1b punktgleich als Co-Sieger feiern lassen. Beelis Klubkollege Magnus Caduff aus Morissen belegte als zweitbester Bündner Rang 2.

Freude beim Flimser Nino Beeli nach gewonnenem Schlussgang. Bild: zVg

Die Kategorie der Jahrgänge 2013/14 gewann Niklaus Mazenauer. Der Appenzeller setzte sich in einer umkämpften Endausmarchung gegen den Flimser Mauro Beeli durch. Beeli fiel durch die Niederlage auf Rang 5 zurück, als beste Bündner klassierten sich am Ende der Unterlandquarter Niclas Dönz sowie der Heinzenberger Leon Luginbühl auf Rang 3.

Ein weiterer Appenzeller Sieg war in der Kategorie der Jahrgänge 2011/12 zu verzeichnen. Nando Thoma aus Gonten gewann den Schlussgang gegen den St. Galler Maurin Fürer. Der Prättigauer Fadri Bardill wurde Dritter.

In der Kategorie der Jahrgänge 2009/10 kam es zu einem St. Galler Schlussgang zwischen Daniel Gasenzer und Tobias Rutz. Der auf dem Grabserberg wohnhafte Gasenzer setzte sich rasch durch und gewann das Fest mit dem Maximum von 60 Punkten. Sämi Moser aus Mutten belegte als Bester des Heimteams Rang 5.

Bei den ältesten Nachwuchsschwingern schliesslich (Jahrgänge 2007/08), die sich an der Schwelle zu den Aktiven befinden, qualifizierte sich mit Niclaas Rungger aus Valendas ebenfalls ein Mitglied des SC Flims für die Endausmarchung. In einem Abnützungskampf unterlag Rungger am Ende dem Uzwiler Flavio Niedermann und beendete das Fest auf dem zweiten Platz.

Die Mannschaft des Bündner Nachwuchsleiters Edi Philipp gewann beim Heimauftritt insgesamt 37 Zweige.

Patrick Casanova