In seinem Jahresbericht konnte Präsident Hanspeter Sutter von einem erfolgreichen Schützenjahr 2023 berichten. Neben dem erfolgreichen Nachwuchs erzielten auch die Schützinnen und Schützen in der Kategorie Elite auf den Distanzen 10, 25 und 50 m sehr gute Resultate.
Treffsichere Schützen
An den Bündner Meisterschaften in der Kategorie Luftpistole 10 m erreichte Nando Flütsch mit dem zweiten Rang einmal mehr ein Spitzenresultat und am Feldschiessen in Igis-Landquart erzielte Arthur Bärtsch mit stolzen 177 Punkten einmal mehr ein hervorragendes Resultat.
Der traditionelle Gruppenstich des Herbstschiessens über 50 m sah Sybill Tscharner aus Igis-Landquart mit 95 P. als Siegerin, gefolgt von Christian Luck mit 93 P.; zudem wurde Christian Luck Vereinsmeister 2023.
Ein Blick ins Jahresprogramm offenbart einmal mehr einen reichbefrachteten Terminkalender. Den Abschluss der Schiesssaison 2024 bildet wie üblich das am 5./6. Oktober 2024 stattfindende 52. Herbstschiessen. Weitere Informationen sind auf der vereinseigenen Homepage, www.pistolenclub-stantoenien.ch, zu finden
Erfolgreicher Nachwuchs
Der Schützennachwuchs wurde von Jann Adank und Christian Luck betreut. Die von den jugendlichen Schützinnen und Schützen erzielten Resultate werden jeweils in den Presseberichten und nicht zuletzt auch in der Talchronik erwähnt. Am Bündner Jugendtag 2023 erzielten Mirco Flütsch und Simon Wolf in den Kategorien U15 bzw. U13 jeweils den zweiten Rang und erst letzthin fanden sich die Erfolgsmeldungen der Jungschütz:innen Sina Flütsch, Mia Hartmann Mirco Flütsch, Mario und Simon Wolf in Berichten in dieser Zeitung. Nochmals erwähnt seien hier der Bündner Meistertitel von Mario Wolf in der Kategorie Pistole Nachwuchs auf der 10 m-Distanz vor der letztjährigen Siegerin Mia Hartmann, ihr Vize-Schweizer Meistertitel, sowie der dritte Rang der jugendlichen Topschützen Sina Flütsch, Mia Hartmann und Mario Wolf an der Schweizer Gruppenmeisterschaft Pistole 10 m in Bern.
Abschied von Walter Rissi
Am 27. Juni 2023 hat unser geschätzter Schützenkollege Walter Rissi seine letzte Reise angetreten. Er wurde am 3. Februar 1947 geboren und wuchs in einer Grenzwachtfamilie auf, welche eine Zeitlang im Zollhaus in St. Antönien wohnte. Der Tod der Mutter im Jahr 1956 war für die kinderreiche Familie ein harter Schlag. In der damaligen Zeit wurden die «Grenzer», wie man sie nannte, innert kurzer Zeit an andere Standorte versetzt, so auch die Familie Rissi, mit dem Umzug im Jahr 1957 in die Region Bodensee. Walter besuchte die ersten drei Primarschulklassen noch in St. Antönien, später besuchte er das Gymnasium und schloss sein Studium an der ETH Zürich als Bauingenieur ab.
In sportlicher Hinsicht war Walter ein Multitalent: Skifahren, Skispringen und Leichtathletik faszinierten ihn und später gehörte zudem das Schiessen zu seinen Hobbies. In beiden Distanzen, mit dem Gewehr über 300 m und mit der Pistole über 50 m konnte er zahlreiche Spitzenplätze verbuchen. In den 1980er Jahren stiess er zum Pistolenclub St. Antönien wo er sich im Hinblick auf das Kantonalschützenfest Graubünden im Jahr 2002 an der Umrüstung von Zugscheiben auf eine elektronische SIUS-Anlage im 50 m-Pistolenstand finanziell grosszügig beteiligte. Aber nicht nur das. Er war ein aktives und erfolgreiches Vereinsmitglied und scheute sich nicht, überall dort, wo Arbeiten anfielen, selbst Hand anzulegen. St. Antönien war und blieb für Walter Rissi zeitlebens seine zweite Heimat. Man sah ihn und seine Frau oft an Anlässen; so besuchten sie kurz vor seinem Tod noch den Rätikon-Schwinget, zumal das Schwingen in seiner Jugendzeit ja auch zu seinen Hobbies gehörte.
Der Pistolenclub St. Antönien bleibt Walter Rissi für sein aktives Mitmachen und seinen steten Einsatz zugunsten des Vereins für immer dankbar verbunden.