Diversität
Jede Person hat seinen eigenen Stil. Eva Severa und Alix Reyntjens malen beide sehr bunt, doch Alix konzentriert sich auf Frauenportraits und Eva fertigt wunderschöne Bilder von exotischen Tieren wie Chamäleons und Vögeln an. Auch Geni Martinez malt Vögel, doch eher solche, die bei uns leben. Bei den Blumenbildern von Yael Teitler und den Katzen und Hunden von Claudia Marxer hielt es mich auch eine Zeit lang fest. Es gibt Gemälde, die einfach schön zu betrachten sind und dann gibt es Kunstwerke, die mich nachdenklich machten. Ein Beispiel dafür wären die Bilder von der südkoreanischen Fotografin Elsie Oh. Sie fotografiert insbesondere Menschen aus der ganzen Welt. Jedes einzelne Bild erzählt eine eigene Geschichte. Ein weiterer Fotograf, Detlev Henseler stellt seine Bilder auch diesen Monat in der Galerie L33 aus. Dann gibt es noch Philipp Niederstein, der sich ebenfalls auf Portraits konzentriert, jedoch nicht wie bei Alix nur auf ein Geschlecht. Philipp stellt auch Männer dar. Für noch etwas mehr Diversität sorgen die Ikonenbilder von Karin Spendl.
Nicht nur Gemälde
Gemälde sind nicht das einzige, was die Ausstellung zu bieten hat. Auch diverse Skulpturen finden ihren Platz. Luigi Preites Skulpturen hinterliessen bei mir einen besonderen Eindruck. Werkzeuge, wie eine Zange hat er so ergänzt, dass Skulpturen wie «der Skifahrer» oder «Drachenreiter» entstanden sind. Bernd Hauswirth überzeugte mich mit seinen Porzellantaschen und Gerti Tkavc mit ihren abstrakten plastischen Darstellungen von Frauen. Auch der mosaikbestückte Oberkörper einer Frau mit dem Namen «die Fee» von Eva Severa zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Elsbeth Odermatt zeigt uns ihre Kunstwerke aus Keramik in Form von bunten Türmen.
Junges Nachwuchstalent
Unter den Ausstellenden befindet sich auch ein kleines Nachwuchstalent. Die fast achtjährige Nichte Ava Bryce des Galeristen Dominik Lippuner füllt auch eine Wand mit Kunstwerken. Tiere, Weltallgemälde oder abstrakte Bilder – die Kleine hat’s drauf! Ich finde es schön, dass so junge kreative Köpfe gefördert werden und eine Plattform bekommen. Dazu gehört auch eine grosse Portion Mut und das ist in diesem Alter echt bewundernswert.
Schaut selbst vorbei
Mit diesem Artikel kann ich leider jedem dieser kreativen Köpfen nur ein bis ein paar wenige Sätze widmen. Auch mein Kunstwissen reich bei weitem nicht aus, um ihre Werke würdig zu beschreiben, deshalb ist es am besten, wenn ihr selbst mal vorbeischaut. Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass sich ein Besuch lohnt und für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Vernissage war für mich, die in ihrer Freizeit selbst gerne malt, sehr inspirierend und hat meinen Horizont wieder ein Stücken mehr für die Vielfalt der Kunst erweitert.