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Leserbriefe
26.01.2024

Antwort zum Leserbrief: «Fastnachtsgottesdienst in der katholischen Kirche in Schiers»

Bild: zVg
Wir bedanken uns für die kritische Betrachtung des Fasnacht-Gottesdienstes. Uns ist es wichtig Angebote für die Bevölkerung zu schaffen. Deshalb freuen wir uns über jedes Feedback. Nur der Dialog und die Mitarbeit der Gemeindemitglieder ermöglicht es, eine Kirche der Leute vor Ort zu sein.

Wir haben bewusst die hier übliche Wortwahl: «Fasnacht»-Gottesdienst gewählt. Im Leserbrief wird das Wort «Fastnacht» benutzt. In der Tat ebenfalls korrekt, denn dieses Wort wurde erstmals im 13. Jahrhundert belegt. Im Wort ist der Begriff «Fast» und «Nacht» enthalten. Vor Ostern begehen wir die 40tätige Fastenzeit. Ursprünglich beschränkte sich die «Fastnacht» auf den Vorabend der Fastenzeit. Die Gläubigen sollten nochmals ausgelassen feiern, essen und trinken, bevor sie mit dem Fasten begannen. Im Mittelalter gehörten die Fastnacht und vorösterliche Fastenzeit zusammen. Die Fasnacht ist zwar nicht im offiziellen Kirchenjahr vorgesehen, steht aber eben doch in direktem Zusammenhang mit der Fastenzeit, welche dann mit dem Aschermittwoch beginnt.

Seit vielen Jahren gibt es in verschiedenen Regionen die «Narrenmessen». Die Fasnacht ist ein freudiges Fest. Wenn wir eine Guggenmusik in unseren Gottesdienst eingeladen haben, dann deshalb, weil hier die Guggen zur Fasnacht gehören. Wir achten darauf, dass der Gottesdienst in einem würdigen Rahmen gestaltet wird.

Allen Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern wünschen wir eine tolle Fasnachtszeit!

Lars Gschwend, kath. Pfarrei Vorder- und Mittelprättigau