Man braucht kein Genie zu sein, um zu verstehen, dass laute Geräusche, die durch das Abfeuern von Feuerwerk entstehen, Tiere in Panik versetzten können. Auch in diesem Jahr geisterten Videos durch die sozialen Medien, die zeigten, wie Pferde panisch umherrannten, Katzen bibbernd und verängstigt sich in eine Ecke verkrochen hatten und viele weitere Tiere nicht wussten, wie sie die laute Knallerei einschätzen sollten. Neben diesen Videos stimmte mich zudem traurig, wieviel Doppelmoral bei diesem Thema in den sozialen Medien zelebriert wurde. Denn häufig sind es gerade diejenigen, die am lautesten über die Teuerung reklamierten, bei denen das Geld bei dem Feuerwerkkauf keine Rolle spielt. Doch dies ist eine andere Geschichte. Mir geht es in diesem Beitrag vor allem darum, dass Grüsch ein Feuerwerksverbot ausgesprochen hat und gleich auf der anderen Seite des Taschinabachs munter Raketen, Vulkane und anderes in den Himmel geschickt wurde. Denn anders als Grüsch hat die Gemeinde Seewis kein Feuerwerksverbot verhängt. Somit macht das Verbot der Gemeinde wenig Sinn, denn auch alle Grüscher:innen konnten am Silvester ein paar Meter gehen und dann trotzdem ihr Feuerwerk abfeuern. Darum wäre ein generelles Feuerwerksverbot im ganzen Tal ein Thema, welches unbedingt an der nächsten Sitzung der Region Prättigau/Davos auf den Tisch gebracht werden sollte. Dies nicht nur zum Wohle der Tiere, sondern auch zum Wohle unserer schützenswerten Natur.
Grüsch - Fanas - Valzeina
06.01.2024
Laut gedacht: Wo bleibt das Feuerwerksverbot?

So schön Feuerwerke sind – für viele Menschen und vor allem Tiere sind sie eine Belastung.
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Als Tierfreund freue ich mich jeweils sehr, wenn es am Silvester oder am 1. August regnet. So besteht nämlich die Chance, dass kein Feuerwerk in die Atmosphäre geschossen wird und unseren beiden Katzen eine Nacht voller Panik erspart bleibt. Da Grüsch mit der Teilrevision des Polizeigesetzes auch ein komplettes Feuerwerkverbot im 2023 eingeführt hat, freute ich mich auf einen entspannten und vor allem ruhigen Abend. Doch es kam anders.