Im Speziellen werden herzlich willkommen geheissen Herr Regierungsrat Jon Domenic Parolini als Vertreter des Kantons, welcher ein Grusswort der Regierung an die Anwesenden hielt, sowie Remo Fehr und Stefan Covanti vom Amt für Natur und Umwelt. Anwesend waren Cecilia Manetsch als Vertreterin der Standortgemeinde Trimmis und Geschäftsführer Silvio Kunfermann vom Abfallbewirtschaftungs-Verband Mittelbünden. Ebenfalls begrüsste Jürg Kappeler die Mitglieder der GPK und der Eignerkommission, bei welcher Stadtpräsident Urs Marti aus Chur den Vorsitz hat. GPK-Präsident Rainer Good gab seine Demission bekannt und steht für die Legislatur 2025 bis 2028 nicht mehr zur Verfügung.
Hochrechnung 2023
Bei der Hochrechnung für das Geschäftsjahr 2023 kann trotz den geringeren Nettoerlösen und unter Berücksichtigung der tieferen Kosten gegenüber dem Budget mit einem positiven Unternehmenserfolg von rund 60'000 Fr. gerechnet werden. Das sind rund 200'000 Fr. weniger als im Budget vorgesehen.
Das Budget 2024 weist einen Netto-Betriebsertrag von 26.78 Mio. Fr. bei einem Aufwand von 26.53 Mio. Fr. und einen Unternehmenserfolg von 25'000 Fr. aus.Die Preise der Verbrennungsgebühren der Trägergemeinden bleiben für das Jahr unverändert. Gleich wie im Geschäftsjahr 2023 muss auch für das Jahr 2024 mit längeren Stillstandszeiten infolge Revisionen und Umbauten beider Ofenlinien gerechnet werden. Geplant wird mit einer Abfallmenge von 108'000 Jahrestonnen.Das Ergebnis auf Stufe EBITDA wird mit 9.8 Mio. Fr. ausgewiesen. Das Investitionsvolumen für das Jahr 2024 beträgt 3.68 Mio. Fr. Der Fokus liegt auf der Verdichtung des Fernwärmenetzes im Raum Landquart Igis.
Informationen zu Investitionen
Das Umbauprojekt, mit einem Investitionsumfang von 17.7 Mio. Fr. für die neuen Anlagenkomponenten zum Schlackentrockenaustrag und dazugehörigen Logistikbauten sind zeitlich auf Kurs. Der neue Gebäudetrackt ist von der Autobahn her mit einer grossen roten Flamme erkennbar. Der Einbau der technischen Anlagen verläuft planmässig. Der Investitionskredit kann eingehalten werden und wird voraussichtlich um rund 1,5 Mio. Fr. weniger beansprucht.
Deponiebau
Das Bauprojekt mit einem Investitionsumfang von 17.86 Mio. Fr. befindet sich im Zeitplan. Die Aushubarbeiten sind abgeschlossen. Mit der Abdichtung der Deponiesohle kann Ende Winter 2024 begonnen werden. Das Deponievolumen wird 285'000 m3 Schlacke umfassen. Dank der Zusammenarbeit mit der Surselva, welche 5'000 Tonnen Schlacke pro Jahr übernimmt, ist die Betriebszeit der Schlackendeponie Cazis Nord für rund 35 Jahre gesichert. Die Inbetriebnahme ist auf Herbst 2024 geplant.
Anlagenoptimierung
Bei der Anlagenoptimierung wird ein Wärmetauscher im Kaminstrang eingebaut, der die Temperatur im Reingas von 150°C auf 85°C absenkt. Dies führt zu einer Leistungsentnahme von 2.7 MW, welche in die Fernwärmenetze eingespiesen werden kann. Die Arbeiten werden Mitte 2024 abgeschlossen sein.
Leistungssteigerung
Durch verschiedene Ertüchtigungs- und Umbauarbeiten beider Ofenlinien soll die Leistung der KVA um 20 Prozent erhöht werden. Sämtliche Arbeiten werden im Herbst 2024 abgeschlossen sein. Das gesamte Projekt der Anlagenoptimierung und Leistungssteigerung kann im Rahmen des genehmigten Investitionskredits abgewickelt werden.
Energie und CO2
Die GEVAG beteiligt sich aktuell an verschiedenen Studien zur möglichen Umsetzung der Klimastrategie und des „Green Deal“ im Kanton Graubünden. In einer Vorstudie wird die Möglichkeit für eine Zusammenarbeit zwischen GEVAG und Holcim zur CO2-Abscheidung untersucht. In dieser Konzeptstudie werden Varianten geprüft, in welcher Form die CO2-Abscheidung erfolgen kann. In einem Teilbereich der Studie wird die Herstellung von synthetischen Treibstoffen wie Methanol als Ersatz für fossile Treibstoffe. Weitere Infos unter www.gevag.ch.