Prättigauer Kühe im Rampenlicht
Die Biokäserei Prättigau in Jenaz ist vor allem auf Schaf- und Geisskäse ausgerichtet. Der Rohstoff Milch sei aber bei diesen Tieren nur begrenzt verfügbar, weshalb man alternative Produkte mit Kuhmilch gesucht habe, um die Auslastung des Betriebs zu garantieren, sagt Martin Büchi. «Wir haben ein Produkt gesucht, dass es uns ermöglicht die Kuhmilch zu veredeln und zu zeigen, welche Wertschöpfung im Tal entstehen kann.» Auch wenn die Porträts der Kühe und die Hintergrundgeschichten online sehr auf die Regionalität spielen, Käse nur mit der Milch von einer Kuh zu machen, ist laut Ladina Lötscher unmöglich. «Da drin ist Milch aus dem Prättigau. Nicht nur von der abgebildeten Kuh, aber einen Anteil stammt von ihr. Die Kühe, die zu dieser besonderen Ehre kommen, gehören den Genossenschaftern von der Biokäserei Prättigau.» Laut Büchi geht es bei der Kampagne, bei welcher monatlich eine Kuh porträtiert wird, um das Vorstellen von Bauernfamilien, die ihrer Tätigkeit mit viel Leidenschaft ausüben und zeigen, dass lokale Lebensmittel auch einen gewissen Wert haben dürfen. «Jedes Tier erlebt auf seinem Hof andere Geschichten. Die Kühe sind ein Teil der erweiterten Familie, haben Namen und nicht Nummern wie in der Industrie. Das ist uns wichtig und soll auch mit diesen unterschiedlichen Geschichten vermittelt werden.» Wie die Genossenschaft der Biokäserei überhaupt entstanden ist, wie die Kundschaft auf das aussergewöhnliche Projekt reagiert, wo überall die aussergewöhnlichen Käse erstanden werden können und vieles mehr sehen Sie im ganzen Sonntagsgespräch auf Vilan24.