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Kanton
28.10.2023
26.10.2023 22:14 Uhr

Tourismusprogramm Graubünden erfolgreich abgeschlossen

Auf den Spuren der alten Römer: der Julierpass.
Auf den Spuren der alten Römer: der Julierpass. Bild: Stefan Schlumpf
Das Tourismusprogramm Graubünden 2014–2023 läuft Ende Jahr aus. Das zehnjährige Programm darf als erfolgreich bezeichnet werden. Es wurde von der Bündner Regierung lanciert, um gezielte Impulse in der Tourismuswirtschaft zu setzen. Mit dem Programmende wird auch der Tourismusrat Graubünden aufgelöst. Als Orientierungshilfe für den Bündner Tourismus hat der Tourismusrat eine Standortbestimmung verfasst, die ab sofort zur Verfügung steht.

Die Bündner Regierung lancierte vor zehn Jahren das «Kooperationsprogramm für den Bündner Tourismus». Diese auf Kooperation der touristischen Akteure und Innovation angelegte Förderinitiative läuft nun per Ende 2023 aus. Das Programm hatte das Ziel, das Zusammenspiel verschiedener Leistungsträger zu stärken und die Innovationskraft der Destinationen zu fördern, deren Produkte marktfähig zu machen und damit Graubünden auf der nationalen und internationalen Tourismuslandkarte prominent zu positionieren. Es konnten über 70 Projekte mit einem Fördervolumen von 15,5 Millionen Franken unterstützen werden. Den Erfolg bestätigt auch eine Analyse der Firma Econcept AG, die dem Förderprogramm eine grosse integrative und kompetenzenübergreifende Wirkung attestiert.

Tourismusrat Graubünden wird aufgelöst

Der Tourismusrat Graubünden wurde für die strategische Steuerung des Programmes als unabhängiges Gremium geschaffen, um die Bündner Regierung zu beraten. Mit dem Programmende wird auch der Tourismusrat Graubünden aufgelöst. Das achtköpfige Gremium wird seit Juli 2020 von Prof. Thomas Bieger (Universität St. Gallen) präsidiert. Dessen Vorgänger war Prof. Ernst A. Brugger, der von Januar 2014 bis Juni 2020 den Tourismusrat leitete und als Initiant des «Weissbuch für den Bündner Tourismus» gilt. Diese Sammlung von Thesen und konkreten Impulsen für die Bündner Tourismuswirtschaft wurde 2017 veröffentlicht.

«Der Bündner Tourismus hat dank seiner Angebotsvielfalt und dank der Weitläufigkeit des Kantons substanzielle Marktvorteile, die es auch in Zukunft gezielt zu nutzen gilt.»

Orientierungshilfe für den Bündner Tourismus

An das Weissbuch knüpft die nun vom Tourismusrat vorgelegte «Standortbestimmung für den Bündner Tourismus» an. Diese liefert einen Ausblick auf Chancen und Gefahren für den Bündner Tourismus und dient als Orientierungshilfe. In der gut 20-seitigen Publikation werden die wesentlichen Handlungsfelder und Trends umrissen sowie Handlungsempfehlungen formuliert. Der Bündner Tourismus hat dank seiner Angebotsvielfalt und dank der Weitläufigkeit des Kantons substanzielle Marktvorteile, die es auch in Zukunft gezielt zu nutzen gilt.

Weiterhin Förderinstrumente zu Gunsten des Tourismus verfügbar

Nach dem Abschluss des Tourismusprogramms 2014–2023 stehen weiterhin konkrete Förderinstrumente seitens des Kantons zur Verfügung. Insbesondere das nächste Umsetzungsprogramm der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Kantons Graubünden sieht verschiedene Themenfelder vor, so dass auch weiterhin innovative und destinationsübergreifende Vorhaben von Tourismusakteuren mit Kantonsbeiträgen gefördert werden können. Das Amt für Wirtschaft und Tourismus begleitet auch in Zukunft aktiv die Tourismus- und Regionalentwicklung im Kanton Graubünden.

Pressedienst