Die Bündner Regierung lancierte vor zehn Jahren das «Kooperationsprogramm für den Bündner Tourismus». Diese auf Kooperation der touristischen Akteure und Innovation angelegte Förderinitiative läuft nun per Ende 2023 aus. Das Programm hatte das Ziel, das Zusammenspiel verschiedener Leistungsträger zu stärken und die Innovationskraft der Destinationen zu fördern, deren Produkte marktfähig zu machen und damit Graubünden auf der nationalen und internationalen Tourismuslandkarte prominent zu positionieren. Es konnten über 70 Projekte mit einem Fördervolumen von 15,5 Millionen Franken unterstützen werden. Den Erfolg bestätigt auch eine Analyse der Firma Econcept AG, die dem Förderprogramm eine grosse integrative und kompetenzenübergreifende Wirkung attestiert.
Tourismusrat Graubünden wird aufgelöst
Der Tourismusrat Graubünden wurde für die strategische Steuerung des Programmes als unabhängiges Gremium geschaffen, um die Bündner Regierung zu beraten. Mit dem Programmende wird auch der Tourismusrat Graubünden aufgelöst. Das achtköpfige Gremium wird seit Juli 2020 von Prof. Thomas Bieger (Universität St. Gallen) präsidiert. Dessen Vorgänger war Prof. Ernst A. Brugger, der von Januar 2014 bis Juni 2020 den Tourismusrat leitete und als Initiant des «Weissbuch für den Bündner Tourismus» gilt. Diese Sammlung von Thesen und konkreten Impulsen für die Bündner Tourismuswirtschaft wurde 2017 veröffentlicht.