Betreuende Angehörige spielen eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft. Oft können ältere, kranke oder beeinträchtige Menschen nur dank der Unterstützung ihrer Familie weiterhin zu Hause wohnen.
Bündner Aktionsplan für betreuende und pflegende Angehörige
Um betreuenden und pflegenden Angehörigen in ihrer wertvollen Arbeit bessere Unterstützung bieten zu können sowie ihnen mehr Anerkennung und Wertschätzung zu verleihen, hat das Gesundheitsamt den Bündner Aktionsplan «Unterstützung und Entlastung von betreuenden und pflegenden Angehörigen in Graubünden» lanciert. Dieser zielt darauf ab, dass Fachpersonen besser vernetzt sind, den Betroffenen ausreichend Informationen zur Verfügung stehen und schliesslich die Bedingungen für betreuende und pflegende Angehörige verbessert werden.
Die Massnahmen des Aktionsplans haben auch zum Ziel, dass pflegende und betreuende Angehörige ihre Gesundheitskompetenz und Eigenverantwortung stärken. Der Aktionsplan sieht zudem vor, dass Betreuungs- und Pflegeleistungen künftig entschädigt werden. So sollen pflegende Angehörige im Kanton Graubünden eine Betreuungszulage für ihre Arbeit erhalten. Die Regierung beabsichtigt dafür ab 2025 jährlich Gelder in der Grössenordnung von 2,4 Millionen Franken bereitzustellen. Das Departement für Justiz, Sicherheit und Gesundheit wurde beauftragt, die entsprechende Gesetzesvorlage auszuarbeiten.