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Seewis
05.10.2023

Nationalratswahlen: Nina Gansner (Die Mitte)

Bild: zVg
Am 22. Oktober wählt Graubünden die Mitglieder des Nationalrats. Damit Sie sich ein besseres Bild von den Kandidatinnen und Kandidaten aus der P&H-Region machen können, stellen wir Ihnen alle 26 der insgesamt 122 Kandidierenden vor.

Name: Gansner-Hemmi
Vorname: Nina
Wohnort: Seewis i.P.
Geburtstag: 1.8.1979
Partei: Die Mitte
Beruf: dipl. Forsting. ETH – aktuell tätig als: Redaktorin der Fachzeitschrift «Schweizer Jäger», Grossrätin, Gemeindepräsidentin Seewis

Warum sind Sie Mitglied Ihrer Partei geworden?
«Die Mitte» gibt sich das Ziel, mit ihrer Politik die Schweiz zusammenzuhalten, Kompromisse zu finden und Probleme zu lösen, statt sie zu bewirtschaften. Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist durch die zunehmende Polarisierung bedroht - die Polemisierung der linken und rechten Parteien blockiert schon zu lange wichtige Weichenstellungen für unsere Zukunft. Mir persönlich ist es wichtig, aus der Mitte der Gesellschaft heraus mit tragfähigen Lösungen voranzugehen – mit Engagement, nicht mit Empörung. Dies ist Grundvoraussetzung für eine kompromissbereite und konsensfähige Sachpolitik - deshalb habe ich mein politisches „Zuhause“ in der Mitte gefunden.

Was wollen Sie als Mitglied des Nationalrats bewegen?
In Bern werde ich mich als echte Bündnerin für die Interessen unseres wunderbaren Kantons einsetzen. Ich stehe ein für eine nachhaltige, gesellschaftsverträgliche Raumplanung, die den Schutz unserer intakten Natur als Lebensgrundlage für die Bergregionen gewährleistet und gleichzeitig attraktive Wohn-,Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten schafft. Besonders wichtig sind mir tragfähige Lösungen, welche den Spagat zwischen Tradition und Moderne schaffen, indem sie die lokale Wirtschaft fördern, die kulturelle Vielfalt unserer Talschaften erhalten und die Chancengleichheit verbessern. Als Gemeindepräsidentin eines Bündner Bergdorfes und Grossrätin sowie als passionierte Jägerin und Forstingenieurin steht für mich die nachhaltige Nutzung all unserer natürlichen Lebensgrundlagen im Zentrum – gerne nehme ich diese Herausforderungen an.

Warum sollten die Menschen in der Region unbedingt Ihnen ihre Stimme schenken?
Durch meine bisherige berufliche Tätigkeit als Forstingenieurin, meine langjährige Tätigkeit als Redakteurin der Schweizerischen Fachzeitung «Schweizer Jäger» sowie durch das Amt als Gemeindepräsidentin und Grossrätin bin ich einerseits im gesamten Kanton als auch weit über die Kantonsgrenzen hinaus sehr gut vernetzt und politisch erfahren. Aufgrund meiner starken Verankerung im Prättigau kenne ich die Herausforderungen unserer Region und weiss wo «der Schuh drückt» - in Kombination mit dem Weitblick über die Region hinaus und den Kontakten in der ganzen Schweiz bringe ich alle Voraussetzungen mit und bin bereit für ein Engagement im Schweizer Parlament! Die Politik ist kein Selbstzweck, sondern soll der Bevölkerung dienen. Wir müssen Brücken bauen statt die Gesellschaft zu spalten um gemeinschaftliche und ausgewogene Lösungen zu erzielen – für die einzelnen Regionen, für Graubünden und für die ganze Schweiz!

In welche Richtung sollte sich die Region und auch Graubünden in der nächsten Legislaturperiode entwickeln?
Unsere Region steht wie der ganze Kanton Graubünden vor zentralen Herausforderungen, die Liste ist sehr lang und reicht von Fachkräftemangel, Raumplanung und Wohnungsnot über die Grossraubwildthematik zu zunehmenden Veränderungen und Gefahren aufgrund des Klimawandels. Es sollen aber nicht die Probleme bewirtschaftet und Schuldzuweisungen gemacht, sondern gemeinsam gesellschaftsfähige, nachhaltige und innovative Lösungen gesucht werden. Wenn nämlich eine Situation als Problem betrachtet wird, dann regiert die Angst. Wird die Situation aber als Herausforderung gedeutet, dann regiert der Mut.

Diesen Mut brauchen wir, um unseren Kanton nachhaltig als Wohn-, Arbeits- und Bildungsstandort zu stärken und weiterzuentwickeln, denn wir haben das Potenzial dazu - die Innovationskraft unseres Kantons ist enorm!

 

 

Christian Imhof