Name: Bäni
Vorname: Luca Francesco
Wohnort: Landquart
Geburtstag: 02.12.1996
Partei: EVP Graubünden
Beruf: Gymnasiallehrer Mathematik
Warum sind Sie Mitglied Ihrer Partei geworden?
Es braucht junge Stimmen in der Politik - junge Menschen sind sowohl eine hinreichende als auch eine notwendige Bedingung für eine optimale Gestaltung unserer Zukunft. Generationenübergreifend Lösungen zu erarbeiten ist für ein respektvolles Miteinander unabdingbar. In der EVP fühle ich mich als aufrichtiger und ehrlicher Mensch zu Hause - in der Mitte, mit glasklaren Forderungen.
Was wollen Sie als Mitglied des Nationalrats bewegen?
Ich setze mich besonders für starke Familien und für eine intakte Umwelt ein. Die Kinderbetreuung soll tragbar gestaltet werden, indem höhere Kinder- und Familienzulagen im Kanton Graubünden gesprochen werden. Ebenfalls braucht es zu Zeiten steigender Krankenkassenprämien und Mieten dringend höhere Prämienverbilligungen. Die Heiratsstrafe gehört längstens abgeschafft.
Ich setze mich ein für eine intakte Umwelt. Als Imker bin ich mir vom desolaten Zustand unserer Umwelt, besonders der Insektenwelt, bewusst. Neben der ökologischen Nachhaltigkeit mit griffigem Klimaschutz ist aber die ökonomische und soziale Nachhaltigkeit gleichwertig zu berücksichtigen.
Warum sollten die Menschen in der Region unbedingt Ihnen ihre Stimme schenken?
Seit 25 Jahren darf ich bereits in dieser wunderbaren Gegend des Landes wohnen und arbeiten. Ich wünsche mir, dass auch zukünftige Generationen dieses Geschenk empfangen können. Als in einfachen Verhältnissen aufgewachsener Mensch sind mir die Anliegen zahlreicher Bündner:innen bekannt und wichtig. Ich möchte diesen Anliegen nicht nur Gehör schenken, sondern lösungsorientiert die Zukunft unserer Region gestalten und prägen. Ehrlich und authentisch.
In welche Richtung sollte sich die Region und auch Graubünden in der nächsten Legislaturperiode entwickeln?
Damit der Kanton Graubünden ein attraktiver Lebensort für Familien bleibt, braucht es momentan dringend eine Erhöhung der Prämienverbilligung. Diese zielgerichtete Massnahme hilft vor allem jenen Familien, die ohnehin schon jeden Franken zweimal umdrehen müssen.
Der Kanton Graubünden soll auch in Zukunft ein attraktiver Lebens- und Wirtschaftsstandort bleiben - und nicht nur im Churer Rheintal. Im Churer Rheintal und direkt angrenzenden Tälern sind die Weichen für die Zukunft vielversprechend gestellt. Hier gilt es, den bestehenden Kurs fortzuführen.
Ich finde, dass besonders abgelegene Talschaften, welche mit Abwanderung und deren Folgen zu kämpfen haben, Aufmerksamkeit verdienen.
Projekte regionaler Entwicklung beispielsweise sind Mechanismen des Kantons und Bundes, welche die ländliche Entwicklung und somit die Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse gezielt fördern. Solche sinnvollen Anreizmechanismen gilt es auszubauen und auszureizen.
Die Folgen des Klimawandels bekommen wir als Bergregion mittel- und langfristig besonders stark zu spüren. Es ist wichtig, dass wir Ursachen angehen und nicht einfach die Symptome bekämpfen: Beispielsweise muss der Solarausbau in alpinen Regionen vorangetrieben werden, damit die Stromversorgung in den Wintermonaten gedeckt werden kann. Als Fischer und Wanderer bin ich mir der Problematik eines solchen Ausbaus aber bewusst. Da gilt es, im konstruktiven Dialog an einem runden Tisch sozialverträgliche Lösungen auf den Tisch zu bringen. Für uns, für unsere Zukunft.