Die Klosters-Madrisa Bergbahnen AG blicken auf ein bewegtes Geschäftsjahr zurück, das durch einen schönen Sommer, einen schneearmen Winter und wichtige Investitionen geprägt war. Zudem verursachte die Energiekrise unerwartet hohe Zusatzkosten und das veränderte Reiseverhalten der Schweizerinnen und Schweizer, die wieder vermehrt im Ausland Ferien machten, beeinflusste das Resultat.
Trotz diesen Herausforderungen erzielten die KMB ein respektables Ergebnis. Der Gesamtumsatz von 7‘913 Franken liegt zwar leicht unter dem Umsatz des Vorjahres (8‘043 Fr.), jedoch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Der Hauptgrund für den leichten Umsatzrückgang waren insbesondere die Schneeverhältnisse, die zu weniger Ersteintritten führten. Dies konnte nur teilweise durch einen höheren Gastroertrag, leicht höhere Sommerumsätze sowie übrige Betriebserträge kompensiert werden.
Genau wie der Bruttoumsatz entwickelte sich auch das Bruttoergebnis mit 7‘016 Fr. (Vorjahr 7‘167 Fr.) leicht rückläufig. Das EBITDA (Betriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern) hingegen ging von 1'532 Fr. auf 674 Fr. zurück. Die wichtigsten Gründe dafür waren die höheren Energie- sowie Unterhalts- und Wartungskosten. Ebenfalls gestiegen sind die IT- und Verwaltungskosten, unter anderem aufgrund der Einführung einer neuen Buchhaltungssoftware. Die Abschreibungen hingegen fielen gegenüber dem Vorjahr tiefer aus. Das Geschäftsjahr schloss somit mit einem Verlust von -835 Fr. (Vorjahr -270 Fr.). Dabei gilt es auch zu erwähnen, dass der letztjährige Abschluss von Härtefallgeldern im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie profitierte.
Bedeutende Investitionen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 tätigte die KMB zudem bedeutende Investitionen im Umfang von beinahe 1.4 Mio. Fr. Dazu gehören Photovoltaikanlagen, dank denen wir bereits jetzt rund 20 Prozent des Energiebedarfs abdecken können, vorbereitende Arbeiten für die zusätzlichen Sternen-Suiten, Verbesserungen bei der Sicherheit, Infrastruktur sowie die Erweiterung des Madrisa-Lands.
Auch in diesem Geschäftsjahr übernahmen die grosszügigen Supporter Marie-Christine Jaeger und Martin Bisang die laufenden Amortisations- und Zinskosten im Zusammenhang mit dem Darlehen der Graubündner Kantonalbank. Ausserdem unterstützte der Madrisa Club die KMB mit einem bedeutenden Zustupf für die Photovoltaik-Anlagen, und der Stern Club und die Pro Madrisa sprachen wiederum Spenden für den Ausbau des Madrisa-Landes und die Infrastruktur.
Veit de Maddalena, Präsident des Verwaltungsrats, sagt: «Trotz schwierigem Umfeld konnten wir den hohen Umsatz vom Vorjahr fast wiederholen. Das ist eine ansprechende Leistung. Dafür gehört unseren treuen Gästen aber auch dem ganzen Madrisa-Team ein grosses Dankeschön. Besonders wichtig für die Madrisa sind die beachtlichen Investitionen, die wir finanzieren konnten. Insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien und des Sommerangebots werden sich in Zukunft positiv auswirken. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten, gleichzeitig sparen wir damit auch Kosten.»
Vorsichtig optimistischer Ausblick
Auf das neue Geschäftsjahr 2023/2024 schauen wir vorsichtig optimistisch. Die geopolitischen Spannungen und die unsichere globale wirtschaftliche Entwicklung sowie die noch nicht überwundene Energiekrise sind bedeutende Unsicherheitsfaktoren. Gleichzeitig sind wir von unserem Produkt überzeugt und auch die wichtigen Investitionen in Energiesparmassnahmen und neue Photovoltaikanlagen werden positiv zu Buche schlagen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien bleibt auch im neuen Jahr ein wichtiges Anliegen, um längerfristig möglichst unabhängig von fossiler Energie und damit von schwankenden Weltmarktpreisen zu werden.
GV am 8. September
Die Generalversammlung der Klosters-Madrisa Bergbahnen AG findet dieses Jahr am 8. September 2023 in der Madrisa-Alp statt. Neben dem Geschäftsergebnis werden auch die neuen, ans aktuelle Aktienrecht angepassten Statuen vorgestellt. Selbstverständlich kommt, nach mehreren Jahren ohne physische Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre, auch der gesellige Teil nicht zu kurz.
Klosters - Saas i.P. - Serneus
19.08.2023
Madrisa Bergbahnen mit solidem Ergebnis
Das Madrisa-Land ist dieses Jahr stark besucht.
Bild:
C. Imhof
Die Klosters-Madrisa Bergbahnen AG (KMB) erzielten in einem herausfordernden Umfeld ein solides Ergebnis. Einem nur leichten Umsatzrückgang standen höhere Energie- und Unterhaltskosten gegenüber. Gleichzeitig investierte die KMB rund 1.4 Mio. Franken, unter anderem in den Ausbau der erneuerbaren Energien zur Förderung der Nachhaltigkeit auf der Madrisa.