Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts erlebte Graubünden einen eigentlichen Kirchenbau-Boom. Über hundert Gotteshäuser wurden neu errichtet oder grundlegend umgebaut. Auftraggeberinnen dieser Bauten waren vor allem Kirchgemeinden – viele von ihnen waren selbst soeben gegründet worden. Das besondere Merkmal der neuen Kirchen waren ihre kunstvollen Gewölbe.
Die Planung und Realisierung der bemerkenswerten Deckenkonstruktionen stehen im Fokus des neuen QBG-Bandes. Aufwändige Bauaufnahmen verhelfen zur Entschlüsselung der spätgotischen Bautechnik. So wird das jeweilige Bauwerk mit seiner historischen Substanz selbst zur vorrangigen Quelle.