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Auch der Weg ist das Ziel

Bild: Peter Müller
Das Bergrestaurant Edelweiss im Gafiental ist ein Geheimtipp, welcher nach dem Bericht hier, so ist zu hoffen, seinen Charme und die Herzlichkeit behalten kann.
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Von St. Antönien-Rüti verläuft eine schmale Strasse in südöstlicher Richtung ins Gafiental, von den Einheimischen auch «Dörfji» genannt. Schon bald befindet man sich in einer anderen Welt – und exakt dies zeichnet auch das einfache, aber heimelige Bergrestaurant Edelweiss im Sunnistafel aus.

Einfach aber umso herzlicher
Die enge Naturstrasse schlängelt sich entlang des Gafierbachs hoch, vorbei an weidenden Kühen, vorbei am markanten Schlangenstein, dorthin wo im St. Antöniertal die ersten Walser siedelten. Und dort oben betreibt Marianne Pitschi dieses kleine, schöne, schmucke Bergrestaurant unterhalb der Gämpiflue. Sie wird wenn immer notwendig durch ihren Sohn Remo, ihre Schwiegertochter Leni und deren Kinder unterstützt. Die Frage, wie lange denn hier oben in dieser Ruhe und wilden Natur schon gewirtet werde, entpuppte sich dann als kleine Rechenaufgabe. Marianne ist seit 1985 hier oben und zusammengerechnet mit der Zwischenpacht und dem Betrieb durch die Eltern davor, ergibt sich eine stolze Zahl von 75 Jahren!

Bereits vor dem Eintritt in die kleine Gaststube werden die Gäste durch ein Türschild willkommen geheissen. Und diese Herzlichkeit und das Willkommen sind nicht nur Türschild, sondern sofort spürbar in der rustikal eingerichteten Gaststube. Bilder aus früheren Zeiten und natürlich Jagdtrophäen zieren die Wände. Bei etwas schönerem Wetter als es anfänglich dieses Besuchs herrschte, lockt das Verweilen auf den schönen Sitzplätzen auf dem terrassierten Vorplatz. Eine kleine Speisekarte liegt auf und was dann aber daherkommt ist von bester Qualität und mundet vorzüglich. Marianne setzt auf einheimische Produkte in ihrer Küche und die Wurstwaren und das Trockenfleisch stammen seit rund drei Jahren aus eigener Produktion. Und – wer die Hauswurst nicht versucht hat, der hat etwas verpasst!

Das gewisse Etwas
Natürlich soll in Erfahrung gebracht werden, was denn diesen Ort so besonders macht, was ihn von anderen vergleichbaren Lokalitäten unterscheidet. Und schnell sind einige Stichworte aufgezählt: nicht überlaufen, Ruhe und Erholung, persönlich und authentisch, einmalige Landschaft und Umgebung, Blumen, weidende Kühe, Rinder und Kälber. Und ganz wichtig – und dies spürt der Gast vom ersten Moment weg: Marianne, Leni und die Kinder sind glücklich und zufrieden hier oben, sie möchten es nicht anders haben! Und dieses gewisse Etwas war auch während der Corona-Zeit offensichtlich spürbar hier im Dörfji. Aufgrund der eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten in Verbindung mit dem Bedürfnis nach frischer Luft, wenn möglich in beinahe unberührter Natur, war ein Besuch im Edelweiss eines der begehrten Ziele.
Und wer in dieser Ruhe und Abgeschiedenheit, fern der Hektik des Alltags, übernachten möchte, für den stehen ein Vierer- und ein Achter-Massenlager zur Verfügung. Das Edelweiss ist ab dem 1. Juli bis etwa Mitte Oktober täglich geöffnet – und für Gruppen empfiehlt sich eine telefonische Voranmeldung – 081 332 13 45. www.berghaus-edelweiss.ch 

Peter Müller